Die Klausurzeit ist nun um. Und so kann es auch bei Dornröschen wieder weitergehen. Um die anstehenden Biege- und Torsionsversuche einfacher und genauer auswerten zu können, hat Tim Rychlik einige Änderungen am Fahrwerk vorgenommen. Ziel dabei ist es, alle Relativbewegungen zwischen den Rädern und der Karosserie während der Versuche zu verhindern. Daher werden die Dämpfer an Vorder- und Hinterachse durch starre Ersatzelemente ersetzt.
An der Vorderachse kommen dabei auf jeder Seite ein Rundstahl (Durchmesser: 30 mm; Länge 350 mm), ein Bolzen (Durchmesser: 20 mm; Länge: 90 mm) und 3 Schrauben M8x25 zum Einsatz. Die Konstruktion ist an das Serienprinzip angelehnt und wird an den originalen Aufnahmepunkten befestigt, wie die folgende Bilderserie verdeutlicht.
Vergleich: Dämpfer
Obere Dämpferaufnahme vorher:
nachher:
Untere Dämpferaufnahme:
Die Ersatzelemente für die Hinterachse werden wie die Elemente für die Vorderachse an den Aufnahmepunkten der Originaldämpfer befestigt. Auch an der Hinterachse kommt Rundmaterial mit einem Durchmesser von 30 mm zum Einsatz. Die Länge von 470 mm wurde so gewählt, dass keine Änderung des Nickwinkels im Vergleich zum Originalfahrwerk auftritt. Bedingt durch die Formgebung der Karosserie im Bereich der oberen Dämpferaufnahme mussten neben dem Rundstahl zusätzlich keilförmige Distanzstücke gefertigt werden. Dadurch können ein Winkelversatz zwischen Ersatzelement und Karosserie ausgeglichen und zudem eine plane Auflagefläche für den Schraubenkopf realisiert werden. Das folgende Bild zeigt die Anordnung der Einzelteile im Bereich der oberen Dämpferaufnahme.
Der obere Befestigungspunkt des Dämpfers an der Karosserie vor und nach der Modifikation am Fahrwerk:
Der untere Befestigungspunkt des Dämpfers am Radträger vor und nach der Modifikation am Fahrwerk:
Die Verschraubung erfolgt aus dem Innenraum. Die nächsten beiden Abbildungen zeigen die alte und neue Verschraubung aus dem Innenraum gesehen.