Notfallmanagement für Gesundheitsberufe

Abschluss als betrieblicher Ersthelfer/in, Brandschutzhelfer/in, Evakuierungshelfer/in

Sowohl in stationären als auch in ambulanten Settings werden Mitarbeiter des Gesundheitswesens immer wieder mit Notfallsituationen konfrontiert. Für die Notfallbetroffenen und das Gesundheitsfachpersonal stellt dies gleichermaßen eine Ausnahmesituation dar, welche es professionell zu managen gilt. Unter Zeitdruck müssen die Mitarbeitenden einerseits sofort auf ihre fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zurückgreifen, andererseits die Bedürfnisse und Belastungen der Patienten und Angehörigen wahrnehmen und der Situation entsprechend professionell und empathisch handeln. Mit dem Ziel, die Versorgungsqualität in Notfallsituationen zu verbessern, gilt es die Notfallpatienten in diesen Ausnahme- und Krisensituationen systematisch zu begleiten und ihre Patientensicherheit während der Versorgung sicherzustellen.

Kurzinfos

Beginn Sommersemester 2019
Termine

Unterkunft

26.08.2019, 9.00 – 17.00 Uhr

27.08.2019, 9.00 – 17.00 Uhr

28.08.2019, 9.00 – 17.00 Uhr

29.08.2019, 9.00 – 17.00 Uhr

30.08.2019, 9.00 – 17.00 Uhr

Eine Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten in und um Wolfsburg haben wir für Sie unter dem Menüpunkt Service zusammengestellt.

Stundenumfang Insgesamt 150 Stunden, davon 48 Stunden Präsenzzeit und 102 Stunden begeleitetes Selbststudium zur (optionalen) Vertiefung der Lerninhalte.
Info-Flyer Flyer Notfallmanagement
Modulbeschreibung Download Modulbeschreibung, Download Modulübersicht
Kosten Im Rahmen der Projektförderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist die Teilnahme an diesem Weiterbildungsmodul in der Erprobungsphase kostenfrei.
Kontakt weiterbildung-g@ostfalia.de
Anmeldung Anmeldung_Notfallmanagement
Kooperationspartner
Das Weiterbildungsmodul wird in Kooperation mit der Emergency Management Academy (EMA) durchgeführt.
Sonstiges
Dieses Weiterbildungsmodul ist anerkannt als Bildungsurlaub (VA-Nr. 19 – 71761) in Niedersachsen gemäß NBildUG.

Lerninhalte und –ziele

Basic Life Support (BLS)

  • Europaweit einheitliche Leitlinien zur Reanimation und zur Versorgung von vital gefährdeten Patienten
  • BLS-Algorithmen nach den internationalen ERC-Guidelines
  • Initial Assessment
  • Bewusstseinsstörungen
  • Cardiopulmonale Reanimation incl. AED-Defibrillation
  • Blutverlust und Schock

Brandschutz & Räumung

  • Grundzüge des Brandschutzes und der betrieblichen Brandschutzorganisation
  • Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen
  • Gefahren durch Brände – Verhalten im Brandfall
  • Handhabung von Feuerlöscheinrichtungen (Löschübung)
  • Rauchschutz, Treppenraumbelüftung, Notausgänge, Sammelplätze
  • Flucht- und Rettungsplan, Gebäuderäumung und -evakuierung
  • Alarmierung – Hilfsmittel bei einer Räumung

Immediate Life Support (ILS)

  • Notfalldiagnostik
  • Zeitkritische Patientenversorgung (Herzinfarkt, Schlaganfall, Sepsis)
  • Atemwegsmanagement
  • EKG-Diagnostik
  • Training der cardiopulmonalen Reanimation
  • Intravenöse und intraossäre Zugänge

Team Resource Management & Patientensicherheit

  • Fehlerentstehung, -erkennung und -vermeidung im Behandlungs- und
    Versorgungsprozess
  • Patientensicherheitsmanagement
  • Handlungsempfehlungen zur Patientensicherheit (WHO; APS)
  • Ausgewählte Maßnahmen zur Steigerung der Patientensicherheit
  • Team Resource Management

Die Teilnehmenden werden in diesem Weiterbildungsmodul dazu befähigt, Notfallsituationen fundiert auf Basis der jeweils neuesten, wissenschaftlichen Erkenntnisse einzuschätzen und dementsprechend zu handeln. Dazu trainieren sie im Rahmen simulierter Notfallsituationen ihre Fähigkeiten im Umgang mit diesen und sind anschließend in der Lage, die trainierten Systematiken zum Wohl der Patientin oder des Patienten schnell und zielgerichtet einzusetzen. Die praktischen Übungen werden u. a. im fakultätseigenen Simulationslabor sowie im Rahmen einer Brandschutzübung durchgeführt. Im Team Resource Management setzen die Teilnehmenden die trainierten Systematiken im multiprofessionellen Team um und werden dazu befähigt, vorausschauend auf Probleme zu reagieren.

Das Weiterbildungsmodul ist gemäß §10 Abs. 2 ArbSchG anerkannt als Fortbildung zum/zur Brandschutzhelfer/in (DGUV 205-023) sowie Ersthelfer/in (DGUV 204-022).

Zielgruppe

Das Weiterbildungsmodul richtet sich an Angehörige mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf, beispielsweise als

  • Gesundheits- und Krankenpfleger/in
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
  • Altenpfleger/in oder Heilerziehungspfleger/in
  • Hebammen und Entbindungspfleger
  • Arzthelfer/innen
  • OTAs und ATs
  • u. a

Weiterbildungsablauf

Das Weiterbildungsmodul ist praxisorientiert ausgerichtet und als einwöchige Blockveranstaltung konzipiert. Der Präsenzphase geht einer vierwöchigen Selbstlernphase voraus, in der relevante Lerninhalte selbstständig (von zu Hause aus) anzueignen sind.

Abschlussmöglichkeiten

Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung und bei erfolgreicher Teilnahme an der Modulabschlussprüfung ein Hochschulzertifikat. Weiterhin können Ihnen 20 Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender angerechnet werden.

Trainerteam

Tobias Immenroth, M.A., Verwalter einer Professur

Dipl.-Soz.-Päd. (FH) Lothar Neumann

Sandra Reinhardt, B.Sc.

Anmeldung und Kontakt

Vera Thies
Tel.: + 49 5361 8922-23440
Email: weiterbildung-g@ostfalia.de

Sandra Schaffrin
Tel.: + 49 5361 8922-23560
Email: weiterbildung-g@ostfalia.de