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Zertifikat für Interkulturelle Kompetenz (ZiK)

Einführung des Zertifikats für Interkulturelle Kompetenz (ZiK) an der Ostfalia Hochschule

Wir freuen uns, das neue Zertifikat für interkulturelle Kompetenz (ZiK) an der Ostfalia Hochschule vorzustellen, das im Wintersemester 2023/24 eingeführt wurde. Dieses Zertifikat ist ein wichtiger Schritt, um die interkulturelle Bildung unserer Studierenden, Mitarbeitende und Lehrende zu fördern und sie auf die Herausforderungen einer globalisierten Welt vorzubereiten. Dieses Projekt im Rahmen des Projektes InterAct entstanden und wird in Zusammenarbeit zwischen dem International Relations Office (IRO) und dem Sprachenzentrum der Ostfalia Hochschule von den vier ausgebildeten Trainerinnen (Corinne Motard-Schäfer, Rosa Callado, Andrea Moysén-Mason und Dr. habil. Annett Volmer) weitergeführt.

Erfolgreiche Seminare und Trainings

Im Rahmen des Pflichtmoduls 1 wurden vom Sprachenzentrum landeskundliche Seminare für die Länder USA, Großbritannien, Frankreich, Japan und China angeboten. Diese Veranstaltungen sowie die interkulturellen Trainings stießen auf großes Interesse.

Erfahrungen aus den Interkulturellen Trainings

Die interkulturellen Trainings dienen der Sensibilisierung für interkulturellen Umgang, dem Aufbau von Kompetenzen und der Vorbereitung auf Auslandsaufenthalte. Die zentralen Inhalte und Themen umfassen daher eine Vermittlung des Kulturbegriffs, die Reflexion der eigenen Kultur sowie fremder Kulturen, die Erfahrung von kommunikativ schwierigen Situationen und die Lösung dieser, sowie die Reflexion von Stereotypen, Vorurteilen und Privilegien im Umgang miteinander. Der Austausch mit den Studierenden offenbart übergreifende kulturelle Werte wie Zusammenhalt, Gemeinschaft und Fleiß, die in vielen Kulturen Beachtung finden.

Erstes ZiK für Mitarbeitende

Das Angebot des ZiKs gilt nicht nur für Studierende, sondern auch für Lehrende und Mitarbeitende. Aus diesem Grund sind wir sehr stolz, das erste ZiK für Mitarbeitende bereits ausgestellt zu haben und gratulieren Frau Born für ihren interkulturellen Einsatz.

Ausblick auf kommende Veranstaltungen

Das positive Feedback der Teilnehmenden bestätigt uns darin, dass wir neue Einblicke und Erkenntnisse vermitteln konnten, die zum Nachdenken anregen. Auch in den kommenden Semestern werden wir weitere interkulturelle Trainings anbieten. Informationen dazu werden rechtzeitig auf der Webseite des Sprachenzentrums veröffentlicht. Für das Wintersemester 2024 stehen die nächsten Termine bereits fest. Für das Interkulturelle Training sind diese Termine der 25. und 26.10.2024 sowie der 17. und 18.01.2025 am Exer. Im Bereich der Landeskundlichen Seminare werden folgende Themen angeboten: China (15.-16.11), Taiwan und Singapur (25.-26.11), sowie Leben und Studieren in Japan (20.-21.11).

Wir freuen uns über jeden, der Interesse hat und gerne auch über einen Vorschlag für ein weiteres Land!

InterAct Stipendiaten- Erfahrungen und Erlebnisse

InterAct Stipendiaten

InterAct

Im Rahmen des strategischen Drittmittelprojekts „InterAct! – International Activities“ (Förderprogramm HAW.International, Modul A des DAAD) sollen die internationale Präsenz und der internationale Austausch der Ostfalia verbessert werden. Durch Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen „ Strategieentwicklung“ „Internationalisation at home“, „Mobilität“, „Netzwerkentwicklung und Kooperation“, „Finanzierung“ sowie „Digitalisierung und (Wissenschafts-) Kommunikation“ werden internationale und interkulturelle Kompetenzen gefördert, Mobilität und Begegnung ermöglicht, Austausch und Zusammenarbeit gemeinsam entwickelt sowie Finanzierungen verfügbar gemacht.

Ein wichtiger Bestandteil davon sind die Mobilitätsstipendien an InterAct-Stipendiaten, um sie bei einem Auslandssemester zu unterstützen. Diese Förderung sorgt für eine Verbesserung des internationalen Austauschs von Studierenden, Lehrenden und Forschenden.

InterAct!-Stipendiat*innen für das WS 2023/24

Im April 2023 freute sich das International Relations Office, in Zusammenarbeit mit einzelnen Fakultäten sechs herausragende Studierende für ein InterAct!-Aufenthaltsstipendium zu nominieren. Im WS 2023/24 machten sich Leonard Henkel (Fakultät Informatik), und Bennet Bogdanowicz (Fakultät Recht) auf den Weg in die USA an die Partneruniversität University of Wisconsin-Parkside. Für Tom Mülmenstädt (Fakultät Elektrotechnik) und Fabian Grabow (Fakultät Versorgungstechnik) ging es an die Partnerhochschule TAMK, Tampere in Finnland und Annika Hassemer und Marcel Scholz (Fakultät Wirtschaft) zog es an die sonnige Partnerinstitution Instituto Politécnico de Setúbal in Portugal.

Erfahrungen und Erlebnisse der Stipendiaten

Die Erzählungen der Stipendiaten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Ausland waren durchweg positiv. Tom M. und Fabian G. aus Finnland berichteten über die unglaubliche Gastfreundschaft der Finnen, die sie schon bei der ersten Notsituation im ersten Urlaub erlebten. Darüber hinaus gab es viele Angebote der Partnerhochschule, bei denen sie viele neue Leute kennenlernen konnten. Hierzu zählten beispielsweise das Syysfest, Eishockeyspiele oder das Halloween Sitsit. Die Erinnerungen an diese Aktivitäten wurden, so ist es Tradition in Finnland, als Patches auf einem Overall gesammelt, sodass man sich immer wieder an die schönen Momente zurück erinnern kann. Auch an die Reisen, die die beiden Stipendiaten gemacht haben, werden sie sich immer erinnern können. Wer kann schon behaupten eine Husky-Safari gemacht zu haben, Polarlichter gesehen zu haben oder bei einer Wanderung Rentiere zu sehen?

Auch das Studium kam nicht zu kurz und war wie alle anderen Erlebnisse auch etwas ganz anderes als das Studium in Deutschland. So hat beispielsweise Tom M. nicht nur Fächer aus eigenem Studiengang absolviert, sondern auch aus einem anderen. Da die Inhalte auch für sein Studium in Deutschland relevant waren, konnte er sich im Anschluss auch diese Fächer an der Ostfalia anrechnen lassen. Beide Stipendiaten berichteten von anderen Lehrmethoden und Herangehensweisen als in Deutschland und auch von einer sehr angenehmen Kommunikation mit den dortigen Dozenten. Durch diese positiven Erfahrungen kann sich Fabian G. nun sogar vorstellen seinen gesamten Master im Ausland zu studieren.

Auch Annika H. und Marcel S. hat das Studieren im Ausland sehr viel Spaß gemacht. Die Kurse waren alle auf Englisch und es gab sehr viele internationale Studierende. Im Gegensatz zum Semester in Deutschland bestand das Semester laut Marcel nur aus Abgaben und Vorträgen im Semester. Annika hat in ihrem Erfahrungsbericht sehr detailliert ihre Kurse beschrieben, also falls ihr überlegt für ein Auslandssemester nach Portugal zu gehen, erfahrt ihr hier sehr genau wie die Fächer aufgebaut sind. Neben dem Studium blieb den beiden auch noch Zeit um sich im Sommer nach einem anstrengenden, heißen Unitag im Atlantik abzukühlen, Abende mit Mitbewohnern oder Freunden zu verbringen oder Wochenenden mit Ausflügen in die Umgebung zu machen. Dabei wurden Regionen wie Lissabon, Nazare, Südalgarve oder doch noch weiter weg nach Marokko unternommen. Insgesamt wurden nicht nur viele neue Leute kennengelernt, sondern auch die eigene Gelassenheit durch die Einstellung der Portugiesen*innen gestärkt.

Ähnliche Erfahrungen sammelten auch Bennet B. und Leonard H. als sie in Wisconsin den typisch amerikanischen Studierendenalltag lebten. Sie teilten nicht nur mit sechs anderen Studierenden die Unterkunft in Studierendenwohnheimen (Apartments mit vier Schlafzimmer) direkt auf dem Campus, sondern unternahmen auch viele Ausflüge und Aktivitäten, die von der Universität angeboten wurden. So ging es beispielsweise in den Freizeitpark Six Flags, der einen kompletten Tag nur für Universitäten geöffnet hatte oder zu Kurzausflügen nach Chicago, Madison oder andere Orte um den nahe gelegenen Lake Michigan. Darüber hinaus erlebten sie das klassische Thanksgiving. Da natürlich auch das Studium zählte, bereiteten sie sich am Ende des Semesters auf die „Finals-Week“ mit vielen Abschlussklausuren und Projektabgaben vor. Nach dieser anstrengenden Zeit verbrachten die beiden ihre anschließend freie Tage im sonnigen Florida bei den Großeltern einer neu dazugewonnenen Freundin. In diesem Urlaub konnten sie sogar einen Raketenstart in Cape Canaveral beobachten. Nach den Weihnachtsurlauben trafen sie sich noch einmal in Wisconsin um Zeit mit ihren Freunden aus dem Auslandssemester zu genießen. Die Verabschiedung soll bei der einen oder anderen Person aber nicht so lange hin sein, denn es kommt zu einem Gegenbesuch im Sommer 2024.