Interkulturelles Kochen – Cuisine sans frontières

Am Freitagmittag, direkt nach der Prüfungseinsicht, gab es am der Informatikfakultät die wunderbare Gelegenheit an einem Kochevent gemeinsam mit französischen Kommilitonen teilzunehmen. Dieses Event wird im Rahmen des Projektes InTransfer durchgeführt, welches einen internationalen Transfer besonders im deutsch-französischen Bereich fördert. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit des IROs, der Fakultät Informatik und des WTTs. Bei herrlichem Wetter trafen wir uns nun in der Küche des Sprachenzentrums am Exer, um unsere Erfahrungen und kulturelles Wissen zu erweitern.

Küche des Sprachenzentrums

Zunächst begann das Event mit einer kleinen Vorstellungsrunde auf Deutsch, Englisch und Französisch, bei denen sich alle zwölf Teilnehmenden vorstellten. Auch die Fakultät Elektro- und Informationstechnik ist an dem Projekt interessiert, weshalb sich Professor Siaenen gleich selber aktiv mitwirkte. Denn Kulturen verbinden, nicht nur Länder, sondern auch Abteilungen. Durch die Vorstellungsrunde wurde bereits eine einladende Atmosphäre geschaffen, sodass es kein Problem war, sich anschließend in Teams zusammenzufinden, die die unterschiedlichen Rezepte zubereiteten. Zur Auswahl standen hierbei Ratatouille, Tarte aux Pommes und ein Obstsalat. Gemeinsam fing nun das fröhliche Schnibbeln und anschließende Kochen an. Anders als im Film haben wie das Ratatouille hier nicht im Ofen, sondern auf dem Herd zubereitet. So war schon gleich Platz im Ofen für die Tarte aux Pommes. Während diese gebacken wurde, war das Ratatouille und der Obstsalat bereits fertig. 

Fleißiges Schnibbeln und Kochen

Schnell wurde der Esstisch bei dem sonnigen Wetter nach draußen gestellt, gedeckt und das Essen begann. Zusätzlich zu dem gemeinsam gekochten Essen gab es noch Baguette und eine Käseplatte. Während des Essens wurde nicht nur zwischen den Sprachen hin und her gewechselt, sondern es wurde sich auch über andere kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten ausgetauscht.

Gemeinsames Essen des zusammen gekochten Essens

Nach dem Hauptgericht wurde es Zeit für den Nachtisch. Neben der Tarte aux Pommes wurden zwei Crêpes-Eisen aufgebaut, und alle Teilnehmenden durften sich an der Kunst des Crêpe-Machens versuchen. Dies stellte eine unterhaltsame Herausforderung dar, die selbst für die Franzosen nicht ohne war. Wer hätte gedacht, dass die scheinbar einfache Zubereitung von Crêpes so viel Fingerspitzengefühl erfordert? Trotzdem widmeten sich alle mit großer Freude dieser Aufgabe und hatten dabei viel Spaß.

Challenge: Crêpe-Machen

Der Tag war ein tolles Erlebnis voller Freude, Lachen und kulturellem Austausch, der zeigte, wie Essen Menschen verbinden kann.

InTransfer- Startauftakt

InTransfer- das Projekt selbst

Zentrales Element des Projekts ist ein internationaler Transfer durch die praxisintegrierte Lehre, welcher zwischen der Ostfalia Hochschule und der UPSSITECH-Ingenieurschule an der Université Paul Sabatier in Toulouse im Bereich Robotik und interaktive Systeme entwickelt wird. Vorgesehen sind unter anderem Industriepraktika für in- und ausländische Studierende in international tätigen Partnerunternehmen. Ergänzt werden diese durch hochschulübergreifende Angebote in den Bereichen Sprache, interkulturelle Kompetenzen und Kommunikation, um die Employability sicherzustellen. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam von dem International Relations Office, der Fakultät Informatik und dem Wissens- und Technologietransfer.

Vorhaben

Die Fakultät Informatik und die UPSSITECH blicken auf eine langjährige und sehr aktive Kooperation zurück. So arbeiten deutsche und französische Studierende in einer Robotik-Vorlesung an einem gemeinsamen Projekt.  Diese Kooperation soll ausgeweitet werden und nicht nur gemeinsame Lehrinhalte anbieten, sondern auch internationale Praktika, die in französisch-deutschen Unternehmen absolviert werden sollen. In einem weiteren Schritt sollen diese Industriepraktika auf eine Praxisphase ausgeweitet werden.

Startauftakt

Am 21. Februar 2024 fand die Auftaktveranstaltung statt, bei der sich die beiden Teams der Ostfalia und der UPSSITECH, Université Paul Sabatier, kennenlernten. Teilgenommen haben von der deutschen Seite Projektleiter Kai Hillebrecht (Leitung IRO und WTT), Reinhard Gerndt, Professor und Auslandsbeauftragter an der Fakultät Informatik und Kooperationsbetreuer sowie die weiteren Team-Mitarbeiterinnen, die sich mit didaktischer Spezialisierung, Studienberatung, Transfer- und Interkultureller Kompetenzen ergänzen. Auf der französischen Seite haben Leiter des International Relation Office-Mobilität Thibault Barbé, Leiter der UPSSITECH Philippe Joly, Studiendirektor Philippe Truillet, der Direktor des Bereichs „Robotic and Interactive Systems“ Julien Pinquier, sowie die Professoren Agnan de Bonneval (UPSSITECH) und Yannick Chevalier (Computer Science) teilgenommen.

Von links nach rechts: Véronique Bizien (Fakultät Informatik), Angelina Capelle (WTT), Corinne Motard-Schäfer (IRO), Reinhard Gerndt, Marie Elisabeth Langer (ZeLL), Kai Hillebrecht und Andrea Leticia Moysén Mason (Internation Relations Office)

Zukünftiges

In den kommenden Monaten sollen Exkursionen auf beiden Seiten stattfinden und Industriepraktika für die jeweils andere Seite vermittelt werden, wobei die deutsche Seite hier gerne mit Alstom und Forvia zusammenarbeiten möchte. Des Weiteren soll es gegenseitige Besuche in der zweiten Hälfte des Wintersemesters geben, wo sich Dozierende, Studierende und Unternehmenskontakte kennenlernen können.