Vom 25. bis 29. November fand an der Ostfalia Hochschule die International Week der Informatik unter dem Motto „Praxisintegrierte Lehre im internationalen Kontext“ statt. Ziel der Woche war es, den interkulturellen Austausch zwischen Studierenden zu unterstützen, in Kleingruppen innovative Businessideen zu entwickeln und dabei jede Menge Fachwissen zu vermitteln. Die International Week fand im Rahmen des vom DAAD geförderten Projekts InTransfer (Förderline HAW.International) statt und wurde von der AG Internationalisierung co-finanziert.
Ein Highlight der Woche war der Besuch einer Gruppe internationaler Studierende und Dozierende der Partneruniversität Paul Sabatier Toulouse III – UPSSITECH école d’ingénieurs, Frankreich. Gemeinsam mit zahlreichen Informatik-Studierenden der Ostfalia entstand eine gute Atmosphäre, die von interkulturellem Austausch und fachlichem Lernen geprägt war.
Dagmar Wilgeroth gab mit ihrem Workshop zum Thema Business Model Canvas eine spannende Einführung in die Welt des Unternehmertums. Die Teilnehmenden lernten, wie man systematisch Geschäftsmodelle entwickelt und ihre Ideen strukturiert. Ergänzt wurde das Programm durch zwei Professoren der Universität Toulouse, die mit ihren Vorlesungen zu den Themen Kryptographie und Audioanalyse viel Inhalt lieferten.
In den Kleingruppen arbeiteten die Studierenden intensiv an ihren eigenen Startup-Ideen. Sie machten sich Gedanken über ihre Value Proposition, also den Mehrwert ihrer Produkte, und entwarfen Konzepte für ihre zukünftigen Unternehmen. Unterstützt wurde diese Arbeit von der Wirtschaftsförderung des Landkreises, vertreten durch Dennis Budin und Thomas Löhr, die den Gruppen während der gesamten Woche mit Rat und Tat zur Seite standen.
Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des TrafoHub, einem modernen Co-Working-Space, in dem die Studierenden von Johanna Hess einen Einblick in das Konzept und die Entstehung des TrafoHubs erhielten. Falk Martin Drescher erzählte über seinen Werdegang und die Gründungsgeschichte seines Unternehmens, was die Teilnehmenden zusätzlich motivierte, ihre eigenen Ideen weiterzuentwickeln.
Natürlich kam auch die Freizeitgestaltung nicht zu kurz. Eine Stadtführung auf Französisch bot Gelegenheit, die Wolfenbüttel aus einer neuen Perspektive zu entdecken, während eine Quiznight im Irish Pub King’s Head für entspannte Stimmung sorgte. Die französischen Gäste zeigten sich besonders beeindruckt vom stimmungsvollen Weihnachtsmarkt, der während der Woche ebenfalls besucht wurde.
Zum Abschluss der Woche präsentierten die Gruppen ihre sieben Projektideen in einem Pitch vor einer Jury. Die Themen reichten von Datensicherheit über Kryptographie bis hin zu Voice-Analyse. Einige der Konzepte zeigten sehr gut durchdachte Gründungsideen, die es definitiv wert sind, weiter verfolgt zu werden.
Die International Week war ein voller Erfolg – sie förderte fachlichen und interkulturellen Austausch und bot eine wertvolle Gelegenheit, sich zu vernetzen und Wissen zu erweitern.