Digi-Train-NTS: Trainingsvideos

Was erwartet mich im Studium?

Besonders zu Beginn des Studiums haben Studierende oft durch zusätzliche berufliche oder familiäre Verpflichtungen, Schwierigkeiten sich an der Hochschule und mit der Studienorganisation zurechtzufinden. Vielleicht ist auch dir zu Beginn deines Studiums nicht klar gewesen, was dich an der Hochschule erwartet und was es eigentlich heißt, zu studieren. Verschiedene Studien zeigen jedoch, dass gerade dieses „Sicheinfinden“ in eine neue Lernumgebung bereits über den Studienerfolg entscheidet.

In dem folgenden Video geht es darum, deine Erwartungen an dein Studium sichtbar zu machen und diese Erwartungen für dich zu reflektieren. Dabei soll deutlich werden, welches Maß an Eigenverantwortung damit einhergeht.

Zur eigenen Reflexion kannst du dir im Anschluss an das Video folgende Fragen stellen und ehrlich für dich beantworten:

  • Was heißt es (berufsbegleitend) zu studieren?
  • Was sind meine Erwartungen an das Studium?
  • Was wird im Studium von mir erwartet?

Reflexion der Studienmotivation

Die Beweggründe für die Aufnahme eines Studiums sind oft vielfältig. Vielleicht hattest du den Wunsch nach einer langfristigen, beruflichen Veränderung oder aber den Wunsch nach persönlicher Weiterentwicklung. Die letztendliche Entscheidung zum Studium ist ein meist komplexer Prozess, der individuell unterschiedlich ausfallen kann.

Die Reflexion und bewusste Auseinandersetzung mit der Studienmotivation stellt eine wichtige Ressource für deinen weiteren Studienverlauf dar. Insbesondere in Zeiten von Corona und der Umstellung auf (fast) ausschließliche Online-Lehre, kann es für dich besonders schwierig sein, deine Studienmotivation aufrechtzuerhalten und deine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

In dem folgenden Video machst du dir auf Basis einer bewussten Auseinandersetzung die Beweggründe für die Aufnahme deines Studiums bewusst. Hierbei lernst du deine individuellen extrinsischen und intrinsischen Motive kennen und kannst diese als kraftspendende Ressource gezielt nutzen.

Zur eigenen Reflexion kannst du dir im Anschluss an das Video folgende Fragen stellen und ehrlich für dich beantworten:

  • Was hat dazu geführt, dass ich mich für dieses Studium entschieden habe?
  • Was sind meine extrinsischen Motive (z. B. mehr Gehalt, Anerkennung)
  • Was sind meine intrinsischem Motive (z. B. Fachinteresse, Wunsch nach persönlicher Weiterentwicklung)

Kompetenzentwicklung mit dem Kompetenzmandala

Wenn du einen berufsbegleitenden Studiengang gewählt hast, der fachlich an deinen ausgeübten Beruf anknüpft, verfügst du über wertvolle Potenziale und Ressourcen, die dir bei deinem Studium nützlich sein können. Diese sind dir vielleicht gar nicht so bewusst. Aber deine berufliche und persönliche Lebenserfahrung kann zu stärkerer Belastbarkeit, einem hohen Durchhaltevermögen, einer strukturierten Arbeitsweise, hoher Empathie und Teamfähigkeit führen.

In dem folgenden Video machst du dir deine Stärken und Kompetenzen bewusst, über die du verfügst. Hierfür stellst du dir im Anschluss an das Video die Frage: Gibt es Kompetenzen und Fähigkeiten, die ich während meiner beruflichen Tätigkeit entwickelt habe und für das Studium hilfreich sind?

Nutze zusätzlich das Kompetenzmandala wie im Video, um weiter an deinen Kompetenzen zu arbeiten. Eine Vorlage findest du hier:


Ziele entwickeln mit der Metaplanmethode

In dem folgenden Video erarbeitest du dir mit der Metaplanmethode deine persönlichen Ziele für das Studium und die Zeit danach. Hierfür solltest du dich damit auseinandersetzen, welche deiner zuvor erarbeiteten Fähigkeiten du benötigst, um deine gesteckten Ziele zu erreichen.

Zur eigenen Reflexion kannst du dir im Anschluss an das Video folgende Fragen stellen und ehrlich für dich beantworten:

  • Was möchte ich beruflich erreichen?
  • Wie soll meine zukünftige Tätigkeit aussehen?
  • Was möchte ich innerhalb der nächsten drei Jahre lernen?
  • Worin möchte ich mich verbessern?

Bedenke dabei aber immer, dass deine Ziele sind nicht unveränderbar, sie können sich im Laufe deines Studiums wandeln. Deshalb empfiehlt es sich, die Metaplanmethode von Zeit zu Zeit erneut anzuwenden, um gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen und zu reflektieren.
Eine Vorlage zur Anwendung der Metaplanmethode findest du hier:


Erstellung eines individuellen Kompetenzportfolios

Ziel dieses Videos ist es, deine im Berufsleben erworbenen Kompetenzen als Ressource für dein derzeitiges Studium sowie deine berufliche Orientierung sichtbar und nutzbar zu machen. Durch die Selbstreflexion deiner Kompetenzen kannst du dir deinen Stärken und Fähigkeiten bewusst werden. Diese kannst du dann auf die Anforderungen in deinem Studium übertragen.

Mit Hilfe deines individuellen Kompetenzportfolios kannst du deinen Kompetenzzuwachs darstellen und so dein berufliches Profil schärfen.

Wie bei der Zielentwicklung gilt auch für das Kompetenzportfolio, dass deine Kompetenzen sich weiterentwickeln, sodass eine stetige Anpassung und Aktualisierung des Kompetenzportfolios sinnvoll ist. Eine Vorlage zu den Kompetenzen in Anlehnung an den Kompetenzatlas von Heyse und Erpenbeck (2004) findest du hier:


Zeitmanagement: Die Kurve der Leistungsfähigkeit

Wenn du neben deinem Studium noch berufstätig bist oder andere private Verpflichtungen hast, ist die Studienorganisation und dein Zeitmanagement sicher eine große Herausforderung für dich.

Das folgende Video soll dir dabei helfen, die dir zur Verfügung stehende Zeit bestmöglich auszunutzen. Mithilfe einer Leistungskurve kannst du deine individuellen Leistungshochs und -tiefs erkennen und deine Aktivitäten dementsprechend planen.

Eine Vorlage zur Erstellung Deiner individuellen Kurve der Leistungsfähigkeit findest Du hier:


Zeitmanagement: Der Tages- und Wochenplan

Auf Grundlage der zuvor erstellten Leistungskurve kannst du nun aufbauen und mit Hilfe des folgenden Videos einen Tages- und Wochenplan erstellen. Dabei erarbeitest du dir eine individuelle Tages- und Wochenstruktur, in die du deine Aufgaben und Pausen optimal integrieren kannst. Darüber hinaus solltest du dich von Anfang an mit möglichen Stolpersteinen auseinandersetzen, die dir bei der Zielerreichung im Wege stehen können und diese durch individuelle Lösungen aus dem Weg räumen.

Hilfreich zur Erstellung des Tages- und Wochenplans können dabei folgende Fragen sein:

  • Wie sieht meine persönliche Leistungskurve über den Tag verteilt aus?
  • Wie viele Stunden am Tag kann ich wirklich effizient lernen?
  • Wo kann ich Pausen einplanen?
  • Was gibt mir Energie und Motivation?
  • Wo kann ich diese Dinge in meinem Tagesablauf einbauen?

Erstelle dir nun deinen eigenen Tages- und Wochenplan und nutze ihn, um dich optimal zu strukturieren. Eine Vorlage findest du hier:


Zeitmanagement: Erstellung eines Lernplans

Nachdem durch die vorherigen Videos deine Leistungshochs bestimmt werden konnten und du diese in deinen individuellen Tages- oder Wochenplan integrieren konntest, werden diese Erkenntnisse nun in einen längerfristig angelegten Lernplan übertragen. Hierbei kannst du direkt feststehende Klausurtermine, Abgabetermine oder Lernphasen einzeichnen und gewinnst so einen individuellen Überblick über das ganze Studiensemester.

Der Lernplan hilft dir dabei, Aufgaben und Lerneinheiten über das Semester zu definieren, Struktur in deinen Lernstoff zu bringen und dich damit optimal auf anstehende Prüfungen vorzubereiten. Du kannst hierdurch unnötigen Stress und Zeitnot vermeiden und bessere Lernergebnisse durch eine optimierte Lernplanung erhalten.

Möchtest du dir nun auch einen persönlichen Lernplan erstellen? Unsere Vorlage hilft dir dabei, die wichtigsten im Video genannten Punkte zu berücksichtigen:


Stressmanagement: Aktive Regeneration

Um in deinem Studium allen Herausforderungen begegnen zu können, brauchst du immer wieder Pausen vom Lernen und Arbeiten. Diese solltest du gezielt in deinem Tagesablauf einplanen. Dein Gehirn braucht Zeit zur Regeneration, um mehr mentale Leistung bringen zu können.

Wie du diese Pausen nutzt, bestimmt maßgeblich die Qualität der anschließenden Lernphasen. Ein Automatismus ist für viele Menschen heutzutage, Pausen für WhatsApp oder das Surfen im Internet zu nutzen. Leider bieten diese Aktivitäten wenig Potenzial für Erholung und ein anschließendes frisches, entspanntes Weiterarbeiten. Besser ist es, Pausen für Aktivitäten zu nutzen, bei denen du deine „Batterien“ aufladen kannst, um danach mit voller Power wieder einsteigen zu können. Das folgende Video Genau unterstützt dich bei der aktiven Regeneration und gibt dir wertvolle Impulse. So kannst du deine Pausenzeiten aktiv planen, um danach wieder leistungsfähig zu sein.

All diese Aktivitäten eignen sich auch wunderbar zum Krafttanken und Erholen, wenn du dich im Leistungstief befindest. Wenn du deine Leistungskurve kennst, kannst du diese Aktivitäten hier prima einbauen.

Hier findest du eine weitere Übung, welche dir helfen kann, in Deinen Pausenzeiten gezielt Kraft zu tanken: Die 2-Minuten-Übung: https://humancultureacademy.com/uebungen/


Stressmanagement: Achtsamkeits- und Entspannungsübungen

Gerade für berufsbegleitend Studierende ist die Balance zwischen Studium, Beruf und weiteren privaten Verpflichtungen eine Mehrfachbelastung und kann zu großem Stress führen. In diesem Video lernst du Übungen kennen, die dir dabei helfen können, zu entspannen und zu mehr Gelassenheit zu finden.

Hier findest du beispielhaft die im Video dargestellte Übung zur Handmethode: 
https://dfme-achtsamkeit.de/selbstachtsamkeit/


Stressmanagement: Umgang mit Krisensituationen

Im folgenden Video lernst du Strategien kennen, die dir helfen, mit Krisen- und Stresssituationen umzugehen. Hierfür eignen sich verschiedene „Notfallfragen“, die du auf deine spezielle Situation anwenden kannst. Mit Hilfe der Notfallfragen kannst du deinen Blick weg vom Problem hin zu alternativen Lösungsmöglichkeiten lenken. Indem du deine negativen Gedankenmuster in aktive Handlungsoptionen verwandelst. So behältst du auch in stressigen Situationen die Kontrolle über die Situation.

Unter folgendem Link kannst du alle Notfallfragen noch einmal anschauen:


Nutzung von Netzwerken

Unterstützende Netzwerke stellen für den Studienerfolg eine wichtige Ressource dar und können aus beruflichen, familiären Bezugspersonen sowie hochschulinternen Institutionen bestehen. Insbesondere die Unterstützung durch das familiäre Umfeld bildet eine bedeutsame Ressource, aus der du Kraft, Motivation und zeitliche Ressourcen schöpfen kannst. Ein weiteres Netzwerk stellen Kommilitonen*innen dar. Diese können für dich Lernpartner*innen und emotionale Unterstützer*innen sein. Darüber hinaus lohnt es sich, wenn du dich an deiner Hochschule gezielt nach Unterstützungsmöglichkeiten umsiehst. Viele verschiedene hochschulinterne Institutionen bieten Hilfe bei Fragen und Problemen im Studium. Dies können z. B. das Lerncoaching, die psychosoziale Beratung, die Studienberatung, der Studierendenservice, der AStA oder weitere Institutionen sein.

Ziel des nachfolgenden Videos ist es, dass du einen Überblick über dein eigenes Netzwerk gewinnst, welches dir persönlich Kraft und Unterstützung bieten kann. Setze dich mit deinen vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten bewusst auseinander.

Beantworte hierzu folgende Fragen:

  • Welche Personen geben mir Kraft und unterstützen mich in meinem Studium? (familiär, beruflich und auf Dein Studium bezogen)
  • Welche Unterstützung kann ich Anderen (Kommilitonen) geben, wie kann ich meine Fähigkeiten einbringen?