Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung

In diesem Forschungsschwerpunkt werden aktuelle gesundheitsökonomische und versorgungsrelevante Fragestellungen betrachtet. Hieraus leiten die Forschenden Handlungsempfehlungen ab und entwickeln Verbesserungsansätze für das Gesundheitswesen.

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Felix Miedaner, Professor an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, forscht vorrangig im stationären Sektor. Dabei befasst er sich mit der Effizienz der Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen und mit der Frage, wie Fachabteilungen und Krankenhäuser organisiert sein müssen, um hohe Versorgungsqualität bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit sicherstellen zu können. „Die Versorgungsforschung ist ein sehr breites Feld, mit unterschiedlichen Themenbereichen“, erläutert Miedaner. Er selbst ist insbesondere im Bereich der organisationsbezogenen Versorgungsforschung tätig, die sich als relativ junges Forschungsfeld zunehmender Bedeutung erfreut.

Um die Fragestellungen zu beantworten, nehmen die Akteur*innen unterschiedliche Perspektiven ein. So betrachten sie die Gesundheitsökonomie und die Versorgungsforschung aus der Sicht der Gesundheitspolitik, der Kostenträger*innen, der Leistungserbringer*innen und der Patienten*innen sowie deren Angehörigen. Für Miedaner bedeutet Gesundheitsökonomie: „Der möglichst effiziente Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen im Gesundheitsbereich. Allerdings nicht nur im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit, sondern auch zur Verbesserung der Versorgungsqualität.“

Die Professoren*innen arbeiten mit qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden und leiten Handlungsempfehlungen für die Praxis ab. Diese können zur Verbesserung der Versorgungs- und Vergütungsstrukturen im Gesundheitswesen beitragen. Die Handlungsempfehlungen thematisieren unter anderem, welche Patient*innen auf welcher Fachabteilung gepolt oder in separaten Fachabteilungen behandelt werden sollten. Andere Empfehlungen, behandeln die Fragestellung, wie Versorgungsstrukturen in der Neonatologie verändert werden müssen, um die maximale Einbindung und Zufriedenheit der Eltern zu gewährleisten. „Hier könnten unter anderem nicht restriktive Öffnungszeiten helfen“, so Miedaner. Nicht zuletzt können diese Handlungsempfehlungen auch zur Besserung der Lebensqualität von Betroffenen beitragen.

Folgende Akteur*innen sind an diesem Forschungsschwerpunkt beteiligt:

Prof. Dr. Daniela Eidt-Koch

Prof. Dr. Martin Frank

Prof. Dr. Hilko Holzkämper

Prof. Dr. Felix Miedaner