Containerlösung

Die Projekte, die von der Innovation in der Hochschule gefördert werden, bringen neue und frische Ideen an Hochschulen. Dank der Freiraumförderung konnten wir unser Spiel realisieren. Für uns war aber von Beginn an klar, dass es auch nach der Projektlaufzeit weitergehen soll. Deshalb haben wir an einer sogenannten Containerlösung gearbeitet, die allen weiterhelfen soll, die sich ebenfalls an einem Escapespiel versuchen wollen.

So können Sie auf der Grundlage unserer Erfahrungen das Thema Escapespiele an den Hochschulen vorantreiben und unsere Ergebnisse gehen nicht verloren.

Wie wir uns das vorstellen, erfahren Sie im folgenden Video:

Außerdem haben wir bei unserer Fachtagung unsere Teilnehmenden gefragt, was Sie sich von einer Containerlösung versprechen und diese Wünsche in unser Vorhaben aufgenommen:

Tagungsbericht

Gestern war es endlich soweit: Unsere Onlinefachtagung Escapespiele in der Lehre hat stattgefunden. Wir danken noch einmal allen, die da waren und sechs Stunden mit uns durchgepowert haben.

Nach einer kurzen Vorstellung unseres Projekts haben wir mit den Teilnehmenden in den Workshops gearbeitet und viele neue Impulse gesammelt.

Im Workshop Containerlösung haben wir zunächst vorgestellt, wie wir andere Lehrende mit Materialien unterstützen wollen. Unsere Containerlösung soll wie ein Zug sein, auf den man mit den eigenen Inhalten aufspringen kann und auf das eigene Ziel zusteuert. Was wir auf jeden Fall mitgenommen haben, sind die vielen unterschiedlichen Anforderungen aus den Fachrichtungen: Hinweise auf analoge Umsetzungen, konkretes Material und vor allem Anleitung dazu, wie sich ein Spiel in das Lernmanagementsystem Moodle implementieren lässt.

Parallel dazu hat eine Gruppe zum Thema Evaluation gearbeitet. Gemeinsam wurden Evaluationsinstrumente gesammelt und die wichtigsten Evaluationsziele bei Spielen definiert.

Nach einer Mittagspause sind wir in den zweiten Block gestartet. Im Workshop Storytelling haben wir an eigenen Storyideen gearbeitet und festgestellt, dass wir mehr Freiheiten beim Setting haben als zunächst gedacht: Chemiespiele müssen nicht immer im Labor stattfinden! Erzählungen verfügen auch über andere Aktanten/Kraftfelder wie zum Beispiel den Auftraggeber. Ist dieser/diese Chemiker*in ergibt es auch in nicht chemischen Settings Sinn, Chemieaufgaben zu lösen.

In der Rätselwerkstatt wurden eigene Rätsel entworfen. Die Teilnehmenden haben als Inspiration Rätsel aus unserem Spiel bekommen und daraus eigene kreiert. Die Gruppe hat wunderbar zusammen gearbeitet und gemeinsam wirklich spannende neue Idee generiert.

Im Ausblick wurde klar, dass wir unter Gleichgesinnten waren, die Freude und Neugier mitgebracht haben. Am liebsten wäre es allen gewesen, sie hätten gleich mit ihren eigenen Projekten loslegen können. Genau da wollen wir nun ansetzen und die Starthilfe für andere Lehrende fertigstellen.

Wer nicht dabei sein konnte, wird in den nächsten Tagen hier die theoretischen Inhalte der Workshops finden. Auch die auf dem digitalen Whiteboard gesammelten Ergebnisse werden wir sortieren und veröffentlichen.

Final Countdown

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Nach viel Urlaub und auch krankheitsbedingten Ausfällen haben wir im Mai eifrig auf unsere Tagung hingearbeitet. Nächste Woche ist es nun endlich soweit: Die Onlinefachtagung Escapespiele in der Lehre kann stattfinden.

Ursprünglich war die Veranstaltung dazu gedacht, sich mit anderen Escapespiel-Projekten zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig voranzubringen. Aber sowohl bei anderen Tagungen als auch an den Anmeldungen haben wir bemerkt, dass viele noch neu im Thema sind. Wo immer wir über unser Spiel sprechen, bekommen wir die gleiche Reaktionen: Neugier, Begeisterung und ganz selten etwas Skepsis.

Vor allem aber werden wir mit Fragen gelöchert. „Taugt so ein Spiel wirklich was für die Lehre?“, „Kann ich sowas auch in meinem Fach machen oder geht das nur für Chemie?“, „Wie viel Zeit brauche ich für so ein Spiel?“ Auf diese und mehr Fragen wollen wir auf der Tagung eingehenen.

Die vielen Anmeldungen aus unterschiedlichen Fachbereichen und auch von anderen Hochschulen freuen uns sehr. Wir können es kaum erwarten, mit euch in die Materie einzusteigen und zu diskutieren. Für alle, die sich angemeldet haben, folgt Ende der Woche ein Link zum Veranstaltungsraum. Wer nicht dabei sein kann, findet nachträglich in unserem Blog die Ergebnisse und eine Zusammenfassung unserer Tagung.

Escape Tagung

Wir stecken nun tief in der Planung unserer Tagung. Ziel ist der (interdisziplinäre) Austausch zu Escaperaum-Spielen in der Lehre.

Wir wollen Material aus anderen Escaperäumen sehen, Fragen und Erfahrungen austauschen und gemeinsam neue Inhalte kreieren. Dafür wird es zwei Miniblöcke mit jeweils zwei Workshops geben, zwischen denen die Teilnehmenden wählen können:

Block 1:

Im Workshop „Storytelling“ geht es um die Fragen, wofür Escaperäume oder Spiele generell eine Geschichte brauchen und was eine gute Geschichte ausmacht. Auch wollen wir uns gegenseitig Inspirationen für neue Geschichten geben.

In der „Rätselwerkstatt“ wollen wir auf den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Escaperaum-Spiele eingehen: die Rätsel. Alle Teilnehmenden dürfen gern eigene Rätsel mitbringen und wir stellen auch unsere eigenen vor. Es bleibt auch noch Zeit für die Erstellung ganz neuer Rätsel.

Block 2:

Bei „Evaluation von Spielspaß“ geht es um den Austausch von Evaluationsmethoden. Gemeinsam wollen wir diskutieren, woran sich der Erfolg von Escaperaum-Spielen in der Lehre messen lässt – insbesondere wenn es um schwer zu fassende Faktoren wie Motivation geht.

Bei „Gamification 2go – Containerlösungen“ beschäftigen wir uns mit der Erstellung einer Werkzeugkiste für Escaperaumspiele. Was brauche ich, wenn ich einen Escaperaum für meine Veranstaltungen entwickle? Von welchen Erfahrungen können andere Lehrende profitieren? Wie können wir das Format so komprimieren, dass andere einen Bausatz für ihren ganz eigenen Escaperaum erhalten?

Die wichtigsten Daten stellen wir auch auf unserer Tagungsseite bereit. Sobald die Planung abgeschlossen ist, findet darüber auch die Anmeldung statt.

Chemification auf der ICSG 2023

Die 5. internationale Konferenz für nachhaltige Globalisierung fand vom 7. bis 10. Januar in Kerala, Indien, statt. Nach der COVID-Pandemiepause, die allein eine rein virtuelle Konferenz ermöglichte, die von der Ostfalia Hochschule (Dr. Hedda Sander) im Jahr 2022 organisiert wurde, war diese Konferenz wieder eine Veranstaltung mit physischem Treffen. Als Lehre aus der Pandemie-Situation bot diese 5. Jahrestagung jedoch erstmalig die Option für hybride Präsentationen und Streaming.

Die Konferenz wurde von Dr. Abey Kuruvilla (University of Wisconsin at Parkside, Program Chair), Dr. Robinet Jacob (Mahatma Gandhi University, Kerala, Indien, Organizational Chair) und Dr. Hedda Sander (Ostfalia Hochschule, Zentrum für wissenschaftliches, interdisziplinäres Risiko- und Nachhaltigkeitsmanagement, Review Chair) organisiert. Das Konferenzprogramm bot Sitzungen in vier Tracks zu den Themen Bildung, Innovation und Unternehmertum, Tourismus und Wirtschaft sowie Nachhaltigkeit, Umwelt und Risikomanagement an, gefolgt von zwei Workshops zu Nahrungsmittel- und Energiesicherheit in Eurasien und Nachhaltigkeit (Best Practice Beispiele). Die Besonderheit der Konferenz besteht darin, dass die Teilnehmer nicht nur aus der Wissenschaft, sondern auch aus dem Bereich des Unternehmertums und der Verwaltung kommen, um sich auszutauschen und Lösungen für die Herausforderungen zu entwickeln, die sich aus der Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Welt ergeben. Dieser Ansatz hat in der Vergangenheit bereits die Entwicklung von Start-ups ermöglicht, wie z. B. die App für die Studentenmobilität „Abroad“ oder die Vernetzung und den Austausch bewährter Praktiken zwischen Kommunen im Hinblick auf Herausforderungen im Umweltbereich.

In diesem Rahmen war unser Team mit gleich zwei Vorträgen von Dr. Hedda Sander vertreten. In einem stellte sie unser Chemification-Projekt vor und zeigte den Anwesenden erste Einblicke in das Spiel und seine Rahmenbedingungen. Insbesondere das Bildmaterial direkt aus unserem Spiel stieß auf großes Interesse und es entstanden bereits Gespräche über gemeinsame Workshops mit internationaler Beteiligung aus den USA und Indien für verschiedene Bereiche der Lehre. Der zweite Vortrag behandelte das Thema „Cost of Climate Change: Financial Consequences for Fisheries, Tourism and Prevention Measures as assessed via Environmental Monitoring“.

Wir freuen uns bereits auf die 6. Internationale Konferenz für nachhaltige Globalisierung im Januar 2024, merken Sie sich den Termin vor.