Digitalisierung als Schlüssel zur Teilhabe

Im Magazin „sei dabei“ der Lebenshilfe Peine-Burgdorf ist unter dem Titel „Digitalisierung als Schlüssel zur Teilhabe“ ein Beitrag über unser Forschungsprojekt DisAm erschienen.
Auch im Fachmagazin Werkstatt:Dialog 2.2025 der BAG WfbM wurde das Projekt vorgestellt. So erreichen die Inhalte sowohl eine breite interessierte Öffentlichkeit als auch Fachleser*innen.

Mit DisAm erforschen wir, wie digitale Angebote Motivation, Selbstvertrauen und Fähigkeiten fördern und Menschen mit Behinderungen den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtern. Von individualisierbaren Lernmodulen über praxisnahe Testlabore bis hin zu moderierten Trialogen zwischen Fachkräften, Beschäftigten und Arbeitgeber*innen – digitale Angebote schaffen konkrete Chancen für Teilhabe.

Auch die Forschungsergebnisse aus den Erhebungen sowie die Erfahrungen aus den Praxislaboren und Testmodulen verdeutlichen: Technik allein reicht nicht. Erst das Zusammenspiel aus unterstützender Begleitung, passenden Strukturen und aktivem Austausch macht digitale Bildung wirklich wirksam und erleichtert den Schritt in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Hier geht es zum Werkstatt:Dialog der BAG WfbM

DisAM-Projekt auf Instagram

Im Format Expert-Talks der Ostfalia-Hochschule auf Instagram wird das DisAM-Projekt vorgestellt.

Was ist das Forschungsprojekt DisAM? Welches Ziel wird im Projekt verfolgt und wie wird dadurch Teilhabe ermöglicht? Das erfährt man im zweiminüten Format „Expert Talks“ der Ostfalia-Hochschule auf Instagram. Ein Teil des Teams stellt dabei die eigene Arbeit vor und lässt sich über die Schulter schauen. Hier geht es zum Video!

Neuveröffentlichung zum Diba-Projekt

Neu veröffentlichte Buchpublikation des Diba-Projekts mit dem Titel: „Digitale Bildungsangebote für die Qualifizierung schwerbehinderter Menschen“

Im Rahmen des Vorgängerprojekts „Diba“, einem Modellprojekt zur Entwicklung und Implementierung digitaler Bildungsangebote für die Qualifizierung schwerbehinderter Menschen für den allgemeinen Arbeitsmarkt“ ist ein „Essentials“-Buch mit dem Titel „Digitale Bildungsangebote für die Qualifizierung schwerbehinderter Menschen“ im Springer-Verlag erschienen. Das E-Book präsentiert eine Kurzfassung des Projekts mit seinen Ergebnissen und einem Fokus auf praktischer Anwendbarkeit. Zusätzlich erhalten Leser*innen Zugang zu einem ergänzenden Online-Kurs.

Hier geht es zur Publikation: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-47877-3

Tagung „ICF-Basierte Teilhabeforschung“ in Berlin

Zusammenfassung von Ergebnissen aus der ICF-basierten Teilhabebefragung

„Machen die neuen Daten einen Unterschied?“ Dieser Frage wird bei der Fachtagung zur „ICF-basierten Teilhabeforschung“ am 26. März nachgegangen.

Die Grundlage stellt eine gemeinsame Studie des BMAS und des Instituts für angewandte Sozialwissenschaft (infas) dar, bei der zehntausende Menschen mit und ohne Behinderung oder Beeinträchtigung zu ihren Teilhabemöglichkeiten im Alltagsleben befragt wurden. Für das DisAM-Projekt besonders interessant: In der Studie wurde u.a. die berufliche Situation von Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigung erfragt und auch die digitale Teilhabe der Teilnehmenden thematisiert. Dabei konnten in Privathaushalten lebende Menschen ebenso wie Personen in anderen Wohnformen und wohnungslose Menschen erreicht werden. Mit der breiten Teilnahmebasis der Studie und der Orientierung an der ICF macht die Studie damit durchaus einen Unterschied.

Präsentation erster Forschungserkenntnisse vor Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil

Austausch des DisAM-Forschungsteams mit Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil sowie weiteren politischen Akteuren der SPD und Vertretungen der Lebenshilfe Peine-Burgdorf‘
(Foto: Romana Ringel-Everling, Lebenshilfe Peine-Burgdorf)

Das DisAM-Forschungsteam trifft in Kooperation mit der WfbM Peine-Burgdorf am 17. Januar Bundesminister Hubertus Heil zu einem gemeinsamen Austausch. Das Team der Ostfalia präsentiert Zwischenergebnisse aus dem Projekt und stellt erste Empfehlungen zur Förderung der digitalen Bildung und Qualifizierung für einen Übergangs von der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vor. Aus dem Treffen ergeben sich neue Ansätze zur Vernetzung sowie wertvolle Impulse für die weitere Arbeit.

Arbeitgebendenbefragung ist abgeschlossen!

Ergänzend zur Befragung der Einrichtungen werden im DisAM-Projekt Arbeitgebende des allgemeinen Arbeitsmarktes interviewt, um ein möglichst umfassendes Bild von den Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt mithilfe digitaler Bildung zu bekommen.   

Die offene und positive Haltung der Interviewteilnehmer*innen ermöglicht es uns, vielschichtige Einblicke in die Perspektive der Arbeitgebenden zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung aus einer Werkstatt zu erhalten. In vielfacher Weise zeigen sie uns, wie gut die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann. Zugleich wird auf wichtige Voraussetzungen für solche erfolgreichen Übergänge von den WfbM zum allgemeinen Arbeitsmarkt hingewiesen, die nicht zuletzt in der Bereitschaft der Menschen liegen.

Wir sind schon sehr gespannt, unsere Ergebnisse und Best-Practice-Modelle in unserer Buchpublikation vorzustellen, um auf Grundlage dessen weitere Arbeitgebende und natürlich auch die WfbM motivieren zu können, diesen Schritt aktiv mit zu befördern. In den kommenden Wochen werden wir uns dafür intensiv mit der Datenauswertung befassen.

2025: Abschluss der Erhebungsphase

Netzwerkkarten aus der Erhebungsphase im DisAM-Projekt

In der Erhebungsphase sammelt das DisAM-Forschungsteam seit 2024 in fünf verschiedenen Bundesländern Daten zur selbstbestimmten Qualifizierung von Beschäftigten für einen Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Dazu gehören Gruppendiskussionen mit Beschäftigten in den Werkstätten, Interviews mit Leitungskräften und Netzwerkanalysen mit Fachkräften und Beschäftigten.
Zusätzlich gibt es Online-Befragungen für Fachkräfte der beteiligten WfbM.
Durch die großzügige Offenheit und Unterstützung der beteiligten Einrichtungen mit ihren engagierten Teilnehmenden wird die Daten-Erhebung Anfang 2025 abgeschlossen.

Das DisAM-Team widmet sich ab jetzt der Auswertung des umfangreichen Materials mit dem Ziel, Erkenntnisse über den fördernden Einsatz von digitaler Qualifizierung in Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen zu erlangen.

Interview mit der LAG der Werkstatträte in Halle

Interview mit der LAG der Werkstatträte in Halle
(Foto: Lisa Petzold)

Im Gespräch mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte Sachsen-Anhalt gewinnt das DisAM-Team neue Einblicke in Bezug auf die Übergangsmöglichkeiten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Es wird deutlich, dass Bildung und Qualifikationen als wichtige Schlüssel gesehen werden, um Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen. Mittels zertifizierten Ausbildungsbausteinen könnte besser nachgewiesen werden, was eine Person kann.

Doch nicht nur die Werkstätten müssten sich weiter entwickeln, sondern auch der Arbeitsmarkt bräuchte mehr Offenheit für Menschen mit Beeinträchtigungen, so die Interview-Teilnehmenden. Viele Rädchen müssten demnach noch besser ineinander greifen, damit ein inklusiver Arbeitsmarkt Wirklichkeit werden kann.

DisAM-Gesprächsreihe mit Arbeitgebenden

Die ersten DisAM-Gespräche mit Arbeitgebenden zum Thema Arbeitsmarktqualifizierung geben interessante Einblicke in die Perspektive eines Bauunternehmers und in die Leitung eines Inklusionsunternehmens der Gastronomiebranche. Die Eingliederung von Menschen mit Beeinträchtigung spielt eine wichtige Rolle für beide Geschäftsführer.

“ Heute würde kein Mensch mehr herausfinden, ob das nun ein Facharbeiter ist oder kein Facharbeiter“

so der Bauunternehmer. Neben der Beteiligung von Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) werden auch Arbeitgebende in die Untersuchungen des DisAM-Projekts zur Erforschung der Chancen der Digitalisierung für die selbstbestimmte Arbeitsmarktqualifizierung miteinbezogen.
Zu den Gesprächen sind nicht nur Inklusionsunternehmer eingeladen, sondern auch Unternehmen ohne Inklusionserfahrungen.

Projektaustausch: Vernetzung und wertvolle Impulse rund um Künstliche Intelligenz

Erfahrungsaustauch mit anderen vom BMAS geförderten Projektteams
(Foto: BMAS 2024)

Das BMAS – Bundesministerium für Arbeit und Soziales – lädt zum zweiten Erfahrungsaustauschtreffen der durch den Ausgleichsfonds geförderten Projekte. Zwölf Projekte mit Digitalisierungsschwerpunkt sind eingeladen sich zu vernetzen. Ziel des Treffens ist es, den Austausch zwischen den Projektteams zu fördern und gemeinsam neue Impulse zu aktuellen Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), zu sammeln.

Neben intensiven Vernetzungsgesprächen bietet das Programm wertvolle und spannende inhaltliche Beiträge zu den Chancen und Herausforderungen, die KI-Technologien mit sich bringen. Das Treffen ist eine hervorragende Gelegenheit, nicht nur voneinander zu lernen, sondern auch potenzielle Synergien und Kooperationen zu identifizieren. Wir danken dem Referat Va5 für die Organisation und freuen uns auf den weiteren Austausch!