Ahoi! Werkstätten:Tag 2024 in Lübeck

Präsentation des DisAM-Forschungsprojekts beim Werkstätten:Tag 2024

Das DisAM-Team beteiligt sich mit der Präsentation „Wie kann Digitalisierung gelingen? Ein Einblick in das Modellprojekt Chancen der Digitalisierung für die selbstbestimmte Arbeitsmarktqualifizierung der Ostfalia Hochschule“ am Werkstätten:Tag 2024 in Lübeck, bei dem es heißt: „Segel setzen für eine inklusive Arbeitswelt“.
Im Vortrag wird ein Einblick in das Forschungsprojekt gegeben und im Plenum diskutiert, wie die Werkstätten digital aufgestellt sind.
Einige Beiträge geben einen Eindruck, an welchen Stellen es noch hakt. Häufig sei die Relevanz des Themas Digitalisierung in den Werkstätten noch nicht in der Breite angekommen. Es werden aber auch Bedenken bezüglich des Datenschutzes und des hohen Konsums digitaler Medien im Alltag geäußert.

Insgesamt hat die BAG WfbM in Lübeck eine tolle dreitägige Veranstaltung organisiert, bei der neben der Arbeit und Weiterbildung auch das Vergnügen nicht zu kurz kommt. 

Was sind Digitale Kompetenzen?

Brainstorming im Hybridlabor:
Während des 2. Labortreffens tragen die Teilnehmenden eine umfassende Liste mit Themen und Schlagwörtern zusammen, die zum Bereich der digitalen Kompetenzen gezählt werden.
Diese Themen-Sammlung ist die inhaltliche Grundlage für die Entwicklung des Lernmoduls ‚Digitale Kompetenzen‘.

Das DisAM-Hybridlabor ist eine Arbeitsgruppe mit 4 Fachkräften und vier Beschäftigten, die sich bis Ende 2026 regelmäßig online trifft und sich mit digitaler Bildung zur Arbeitsmarktqualifizierung auseinandersetzt.

Präsentation des DisAM-Modellprojekts

Publikum 2022 während der Präsentation des Vorgängerprojekts diBa

Das DisAM-Forschungsteam präsentiert erstmals einer breiten Öffentlichkeit das neue Modellprojekt. Anlass ist der Werkstätten:Tag 2024 der BAG-WfbM in Lübeck.

Der Bundeskongress ist die bedeutendste Austausch- und Netzwerkplattform der Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung in Deutschland. Schwerpunkt des diesjährigen Werkstätten:Tages mit 2.000 Teilnehmenden sind die besonderen Herausforderungen einer inklusiven Arbeitswelt.

Wie kann digitale Qualifizierung gelingen?

Start des DisAM-Testlabors im August 2024

Beschäftigte in sechs Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung (WfbM) testen dafür bereits vorhandene Bildungsangebote zur beruflichen Qualifizierung.

In Kleingruppen werden online und in Präsenz digitale Bildungsangebote im Internet recherchiert und nach selbst entwickelten Kriterien für digitale Qualifizierungsprogramme bewertet.

Für die regelmäßigen Treffen stellt das DisAM-Forschungsteam Tablets und Software zur Verfügung.

Kick-Off Treffen:

Start DisAM-Hybridlabor

Die 10 Teilnehmenden treffen sich ab jetzt regelmäßig online (bis Winter 2025)

Die Arbeitsgruppe des DisAM-Hybridlabors hat sich das erste Mal in einem Video-Meeting getroffen.
Fachkräfte und Beschäftigte erarbeiten gemeinsam ein Lernmodul zum Thema ‚Digitale Kompetenzen am Arbeitsplatz‘ und machen Usability-Tests des DisAM-Qualifizierungsmoduls.

„Test-Labor Digitale Bildungsangebote“ in der Planungsphase

Testung von digitalen Bildungsangeboten am Tablet

Neben der Befragung von Beschäftigten und Fachkräften der WfbM wird sich im Forschungsprojekt DisAM auch praktisch mit digitaler Bildung auseinandergesetzt. Ein Baustein hiervon ist das Erproben digitaler Bildungsangebote durch Beschäftigte der Werkstätten.

Jede der teilnehmenden Kleingruppen recherchiert, welche digitalen Bildungsangebote es derzeit auf dem Markt gibt. Die Bildungsangebote werden dann mit eigenen Tablets getestet:
Was funktioniert gut und was nicht? Wie muss ein Bildungsangebot gestaltet sein, damit es attraktiv ist und Lernerfolge bringt?

Die ersten Test-Labore starten bereits nach dem Sommer.

Erstes DisAM-Beiratstreffen

Während des Forschungsprojekts werden regelmäßig vorläufige Ergebnisse und Projektfortschritte dem DisAM-Beirat vorgestellt und ein Rahmen für den gemeinsamen Austausch geschaffen.
Der Beirat setzt sich im Kern zusammen aus VertreterInnen des BMAS, der Kooperationspartnerin gdw nord und der beforschten Einrichtungen.
Das DisAM-Team präsentiert im ersten Beiratstreffen am 22.05.2024 Erkenntnisse aus dem Forschungs-Pretest und gibt einen kurzen Einblick in den Praxisteil des Modellprojekts.

Das nächste Beiratstreffen findet im Mai 2025 statt.
Weitere Informationen folgen.

Digitale Qualifizierung: Chancen für Menschen mit Behinderungen

Die Publikation der diBa-Forschungsergebnisse
‚Digitale Qualifizierung: Chancen für Menschen mit Behinderungen‘ ist ab August 2024 erhältlich.

Die Wissenschaftler:innen Karen Frankenstein, Julia Hartung-Ziehlke, Benjamin Rink und Dörte Ulka Engelkes unter der Leitung von Ludger Kolhoff haben im Vorgänger-Modellprojekt die Qualifizierung von schwerbehinderten Menschen für den allgemeinen Arbeitsmarkt mithilfe digitaler Bildungsangebote erforscht.

Link zur Publikation

Ergebnis-Präsentation Pretest

Das DisAM-Team präsentiert den Teilnehmenden die Forschungsergebnissse des Pretests.

Nachdem das Forschungsteam im Pretest ausführlich die Methoden der Gruppendiskussion, Netzwerkanalyse, Experteninterviews und Fragebogenerhebung testen konnte, hieß es nun, der Einrichtung die Ergebnisse zurück zu spielen.

Beschäftigte, Fach- und Führungskräfte der Einrichtung versammelten sich in einem Gruppenraum zur Präsentation. Nach einer Vorstellung des mittlerweile großen Forschungsteams, wurden die Ergebnisse der Erhebungen zur digitalen Infrastruktur und digitalen Kompetenzen in der Einrichtung sowie den Potentialen, Förderfaktoren und Hemmnissen in Bezug auf den Übergang von der Werstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorgestellt.

Auch die Netzwerke von Beschäftigten und Fachkräften wurden thematisiert, um zu zeigen, wo Potentiale liegen, die die Vernetzung mit dem allgemeinen Arbeitsmarkt stärken könnten. Nicht zuletzt wurden ebenso die Bildungswünsche der Beschäftigten und Fachkräfte aufgegriffen, die den Ausbau digitaler und sprachlicher Fähigkeiten sowie Fortbildungsbedarfe fokussierten.

Nach der Präsentation und einem Austausch im Plenum wurde der Vormittag noch mit einer Führung durch die Werkstatt abgerundet. Hier konnten noch einmal interessante Einblicke und neue Impulse mitgenommen werden!

Wir freuen uns, dass wir in der Einrichtung forschen durften und bedanken uns bei allen beteiligten Personen!