Das DisAM-Team präsentiert den Teilnehmenden die Forschungsergebnissse des Pretests.
Nachdem das Forschungsteam im Pretest ausführlich die Methoden der Gruppendiskussion, Netzwerkanalyse, Experteninterviews und Fragebogenerhebung testen konnte, hieß es nun, der Einrichtung die Ergebnisse zurück zu spielen.
Beschäftigte, Fach- und Führungskräfte der Einrichtung versammelten sich in einem Gruppenraum zur Präsentation. Nach einer Vorstellung des mittlerweile großen Forschungsteams, wurden die Ergebnisse der Erhebungen zur digitalen Infrastruktur und digitalen Kompetenzen in der Einrichtung sowie den Potentialen, Förderfaktoren und Hemmnissen in Bezug auf den Übergang von der Werstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorgestellt.
Auch die Netzwerke von Beschäftigten und Fachkräften wurden thematisiert, um zu zeigen, wo Potentiale liegen, die die Vernetzung mit dem allgemeinen Arbeitsmarkt stärken könnten. Nicht zuletzt wurden ebenso die Bildungswünsche der Beschäftigten und Fachkräfte aufgegriffen, die den Ausbau digitaler und sprachlicher Fähigkeiten sowie Fortbildungsbedarfe fokussierten.
Nach der Präsentation und einem Austausch im Plenum wurde der Vormittag noch mit einer Führung durch die Werkstatt abgerundet. Hier konnten noch einmal interessante Einblicke und neue Impulse mitgenommen werden!
Wir freuen uns, dass wir in der Einrichtung forschen durften und bedanken uns bei allen beteiligten Personen!
DisAM-Projektleiter Prof. Ludger Kolhoff stellt in seinem neu veröfffentlichten Beitrag ‚Chancen der Digitalisierung für die Arbeitsmarktqualifizierung von Menschen mit Beeinträchtigung‘ unter anderem das DisAM-Modellprojekt vor und beschreibt darin das große Potenzial der Digitalisierung, um die beruflichen Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung zu erweitern und somit zu einer inklusiveren Gesellschaft beizutragen.
In: Kolhoff, L. (eds). (2024). Aktuelle Diskurse in der Sozialwirtschaft V. Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement. Springer VS, Wiesbaden.
Nach dem Pretest-Test ist vor der Erhebungsphase und diese
hat am 12. März begonnen.
Bei der durchgeführten Gruppendiskussion waren 8 Beschäftigte einer WfbM dabei, die sich sehr gut mit digitalen Geräten und Medien auskennen, da sie tagtäglich damit arbeiten. Im Umgang mit speziellen PC-Programmen unterstützt sich die Gruppe gegenseitig und oft helfen auch Youtube-Tutorials, um sich etwas Neues anzueignen.
Was Vor- und Nachteile digitaler Tools und Programme angeht,
entsteht ein differenziertes Bild: Die Vorteile sind groß, was z.B. die Kommunikation,
Navigation oder Unterhaltung betrifft, aber gleichzeitig gibt es auch viele
Möglichkeiten für Betrug, (politische) Missinformation sowie Feindlichkeit im
Netz.
Didi Hallervorden von vor 40 Jahren und der Heutige geben sich die Hand? Mit KI kein Problem mehr. Ein Teilnehmer erzählte von einer Sendung, in der dies täuschend echt umgesetzt wurde. Das ist für ihn gleichzeitig beängistigend und faszinierend.
Ein Wunsch in der Gruppe wäre, irgendwann einen 3D-Drucker anzuschaffen, um das Produkt-Portfolio der Werkstatt noch zu erweitern. Das würde sowohl die digitalen als auch die beruflichen Kompetenzen der Beschäftigten nochmal erhöhen.
Es ist auch Thema, was sich die Teilnehmenden in Bezug auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wünschen würden: Dass z.B. mehr auf ihre individuellen Stärken geschaut wird, statt direkt einen Stempel verpasst zu bekommen. Und Potentiale gibt es einige in der Gruppe: Der eine beispielsweise begeistert als Musiker und die andere ist Spezialistin in Kreativ-Software.
Am nächsten Tag ging es dann gleich weiter zum nächsten Standort der Werkstatt. Auch dort wurde eine interessante Gruppendiskussion geführt. Außerdem wurde, wie auch schon am Tag zuvor, eine Netzwerkkarte mit einigen Beschäftigten ausgefüllt, um zu erfahren, wie gut diese in ihrem Alltag vernetzt sind. Die Frage hierbei ist: Können sich daraus Netzwerke für eine Beschäftigung auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt erschließen lassen? Da nach der Gruppendiskussion bei vielen das Interesse groß war noch weiter zu arbeiten, wurde die Netzwerkanalyse statt mit geplanten vier Personen mit acht Teilnehmenden durchgeführt. Wir freuen uns natürlich über die rege Teilnahme und bedanken uns bei den beteiligten Fachkräften!
Auf der Fachtagung „Perspektive ändern: Digitale Barrierefreiheit in der Arbeitswelt“ in Berlin diskutieren Expert:innen die Bedeutung der digitalen Barrierefreiheit.
Dr. Martin Danner von der BAG Selbsthilfe e.V. stellt die Wichtigkeit eines inklusiven digitalen Raums für alle, besonders im Berufsleben heraus. Vorab betont der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung Jürgen Dusel in seinem Grußwort die Bedeutung der Partizipation von Menschen mit Beeinträchtigungen: „Bei der Entwicklung von digitalen Angeboten und Werkzeugen sollten Menschen mit Behinderungen von Anfang an beteiligt werden. Sie sind Expert*innen in eigener Sache und wissen am besten, welche Barrieren gar nicht erst entstehen sollten.“
Das DisAM-Team bekommt zusammmen mit fast 400 Teilnehmenden einen Einblick in das Projekt „Teilhabe 4.0: Digitalisierung der Arbeitswelt barrierefrei gestalten“ mit umfangreichen Anleitungen und Instrumenten zur Verbesserung der Barrierefreiheit auf Webseiten oder für die Nutzung digitaler Angebote.
Wie kann Digitalisierung gelingen? Ein Einblick in das Modellprojekt Chancen der Digitalisierung für die selbstbestimmte Arbeitsmarktqualifizierung – DisAM – der Ostfalia Hochschule.
Das neue Austauschformat für Fachkräfte didab-Forum eröffnen 2024 Karen Frankenstein und Dörte U. Engelkes mit dem Impulsvortrag
Forschungsergebnisse zur Implementierung digitaler Bildung: Der Einsatz im Berufsbildungs-Alltag
In ihrem Vortrag stellen die DisAM-Wissenschaftlerinnen das 2022 abgeschlossene diBa-Forschungsprojekt vor, präsentieren ausgewählte Ergebnisse zur Implementierung digitaler Bildungsangebote für die berufliche Qualifizierung von Menschen mit Schwerbehinderung und geben einen Ausblick auf die Forschungsinhalte des DisAM-Projekts. Im Anschluß diskutieren die Forum-Teilnehmenden ihre Implementierungserfahrungen und Herausforderungen und tauschen erfolgreiche Lösungsstrategien aus.
Die Teilnehmenden des didab-Forums sind überwiegend Fachkräfte aus Einrichtungen der Behindertenhilfe, die bereits digitale Bildungsangebote einsetzen und solche, die sich auf die Integration digitaler Qualifizierung im Berufsbildungsbereich vorbereiten.
Die Entwicklung eines innovativen Lernszenarios für die berufliche Qualifizierung schwerbehinderter Menschen ist Teil des Forschungsauftrages des DisAM-Modellprojekts. Die Umsetzung dieses Pilotmoduls ist mit einem Foto-Shooting gestartet. In dem Inklusionsunternehmen Hand in Hand-Werk Munster hat unsere Mediendesignerin Dörte U. Engelkes die ersten Medien dafür vor Ort produziert. Vielen Dank an Betriebsleiter Karl-Heinz Mählmann und sein Tischlerei-Team!
Neuer Artikel über die diBa– und DisAM-Modellprojekte
DisAM-Projektleiter Prof. Ludger Kolhoff stellt in dem im
Winter 2023 erschienenen Artikel ‚Menschen mit Behinderung – Digitalisierung
erweitert die beruflichen Chancen‘ unter anderem das DisAM-Modellprojekt vor und
beschreibt darin den Impact der Digitalisierung auf die
Arbeitsmarktqualifizierung von Menschen mit Behinderungen.
In: Sozialwirtschaft. Zeitschrift für Führungskräfte in sozialen Unternehmungen. Vol. 6, 2023:24 – 26.
Das BMAS – Bundesministerium für Arbeit und Soziales – fördert den Austausch von Inklusionsprojekten.
Elf Forschungsteams präsentieren ihre Projekte und berichten über Erfahrungen und Ergebnisse. Unter den durch das BMAS geförderten Projekten stellt auch das DisAM-Team erstmals das neue Modellprojekt mit einem Poster vor.
Neben dem Projektaustausch sind weitere Schwerpunkte des Treffens der Ausbau partizipativer Beteiligung in Forschungsprojekten und die Entwicklung neuer Strategieziele zur Förderung digitaler Teilhabe.