Brainstorming im Hybridlabor: Während des 2. Labortreffens tragen die Teilnehmenden eine umfassende Liste mit Themen und Schlagwörtern zusammen, die zum Bereich der digitalen Kompetenzen gezählt werden. Diese Themen-Sammlung ist die inhaltliche Grundlage für die Entwicklung des Lernmoduls ‚Digitale Kompetenzen‘.
Das DisAM-Hybridlabor ist eine Arbeitsgruppe mit 4 Fachkräften und vier Beschäftigten, die sich bis Ende 2026 regelmäßig online trifft und sich mit digitaler Bildung zur Arbeitsmarktqualifizierung auseinandersetzt.
Das DisAM-Forschungsteam präsentiert erstmals einer breiten Öffentlichkeit
das neue Modellprojekt. Anlass ist der Werkstätten:Tag 2024 der BAG-WfbM in
Lübeck.
Der Bundeskongress ist die bedeutendste Austausch- und Netzwerkplattform der Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung in Deutschland. Schwerpunkt des diesjährigen Werkstätten:Tages mit 2.000 Teilnehmenden sind die besonderen Herausforderungen einer inklusiven Arbeitswelt.
Beschäftigte in sechs Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung
(WfbM) testen dafür bereits vorhandene Bildungsangebote zur beruflichen
Qualifizierung.
In Kleingruppen werden online und in Präsenz digitale Bildungsangebote im Internet recherchiert und nach selbst entwickelten Kriterien für digitale Qualifizierungsprogramme bewertet.
Für die regelmäßigen Treffen stellt das DisAM-Forschungsteam Tablets und Software zur Verfügung.
Die Arbeitsgruppe des DisAM-Hybridlabors hat sich das erste Mal in einem Video-Meeting getroffen. Fachkräfte und Beschäftigte erarbeiten gemeinsam ein Lernmodul zum Thema ‚Digitale Kompetenzen am Arbeitsplatz‘ und machen Usability-Tests des DisAM-Qualifizierungsmoduls.
Während des Forschungsprojekts werden regelmäßig vorläufige Ergebnisse und Projektfortschritte dem DisAM-Beirat vorgestellt und ein Rahmen für den gemeinsamen Austausch geschaffen. Der Beirat setzt sich im Kern zusammen aus VertreterInnen des BMAS, der Kooperationspartnerin gdw nord und der beforschten Einrichtungen. Das DisAM-Team präsentiert im ersten Beiratstreffen am 22.05.2024 Erkenntnisse aus dem Forschungs-Pretest und gibt einen kurzen Einblick in den Praxisteil des Modellprojekts.
Das nächste Beiratstreffen findet im Mai 2025 statt. Weitere Informationen folgen.
Das DisAM-Team präsentiert den Teilnehmenden die Forschungsergebnissse des Pretests.
Nachdem das Forschungsteam im Pretest ausführlich die Methoden der Gruppendiskussion, Netzwerkanalyse, Experteninterviews und Fragebogenerhebung testen konnte, hieß es nun, der Einrichtung die Ergebnisse zurück zu spielen.
Beschäftigte, Fach- und Führungskräfte der Einrichtung versammelten sich in einem Gruppenraum zur Präsentation. Nach einer Vorstellung des mittlerweile großen Forschungsteams, wurden die Ergebnisse der Erhebungen zur digitalen Infrastruktur und digitalen Kompetenzen in der Einrichtung sowie den Potentialen, Förderfaktoren und Hemmnissen in Bezug auf den Übergang von der Werstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorgestellt.
Auch die Netzwerke von Beschäftigten und Fachkräften wurden thematisiert, um zu zeigen, wo Potentiale liegen, die die Vernetzung mit dem allgemeinen Arbeitsmarkt stärken könnten. Nicht zuletzt wurden ebenso die Bildungswünsche der Beschäftigten und Fachkräfte aufgegriffen, die den Ausbau digitaler und sprachlicher Fähigkeiten sowie Fortbildungsbedarfe fokussierten.
Nach der Präsentation und einem Austausch im Plenum wurde der Vormittag noch mit einer Führung durch die Werkstatt abgerundet. Hier konnten noch einmal interessante Einblicke und neue Impulse mitgenommen werden!
Wir freuen uns, dass wir in der Einrichtung forschen durften und bedanken uns bei allen beteiligten Personen!
DisAM-Projektleiter Prof. Ludger Kolhoff stellt in seinem neu veröfffentlichten Beitrag ‚Chancen der Digitalisierung für die Arbeitsmarktqualifizierung von Menschen mit Beeinträchtigung‘ unter anderem das DisAM-Modellprojekt vor und beschreibt darin das große Potenzial der Digitalisierung, um die beruflichen Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung zu erweitern und somit zu einer inklusiveren Gesellschaft beizutragen.
In: Kolhoff, L. (eds). (2024). Aktuelle Diskurse in der Sozialwirtschaft V. Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement. Springer VS, Wiesbaden.
Auf der Fachtagung „Perspektive ändern: Digitale Barrierefreiheit in der Arbeitswelt“ in Berlin diskutieren Expert:innen die Bedeutung der digitalen Barrierefreiheit.
Dr. Martin Danner von der BAG Selbsthilfe e.V. stellt die Wichtigkeit eines inklusiven digitalen Raums für alle, besonders im Berufsleben heraus. Vorab betont der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung Jürgen Dusel in seinem Grußwort die Bedeutung der Partizipation von Menschen mit Beeinträchtigungen: „Bei der Entwicklung von digitalen Angeboten und Werkzeugen sollten Menschen mit Behinderungen von Anfang an beteiligt werden. Sie sind Expert*innen in eigener Sache und wissen am besten, welche Barrieren gar nicht erst entstehen sollten.“
Das DisAM-Team bekommt zusammmen mit fast 400 Teilnehmenden einen Einblick in das Projekt „Teilhabe 4.0: Digitalisierung der Arbeitswelt barrierefrei gestalten“ mit umfangreichen Anleitungen und Instrumenten zur Verbesserung der Barrierefreiheit auf Webseiten oder für die Nutzung digitaler Angebote.