Interkulturelles Lernen in Aktion

Im Rahmen des vom DAAD geförderten HAW.International-Projekts „Global Women in Engineering and IT“ lud die HTW Berlin zur International Summer School ein.
Am 22. Juli durften Corinne Motard-Schäfer und Andrea Moysén-Mason vom International Relations Office der Ostfalia Hochschule auf Einladung der HTW Berlin den interkulturellen Workshop „Understanding Intercultural Communication – a practical workshop for international students“ durchführen.

Der englischsprachige Workshop wurde hybrid durchgeführt: Eine Dozentin leitete vor Ort, die zweite wurde online zugeschaltet. Insgesamt beteiligten sich 15 Studierendeder HTW Berlin und der Swinburne University of Technology in Sydney, Australien sowie 2 Projektmitarbeiterinnen. Ziel des Trainings war es, die Handlungskompetenz in interkulturellen Kontexten zu stärken und die Teilnehmenden für kulturelle Unterschiede in Wahrnehmung, Denken, Handeln und Kommunikation zu sensibilisieren.

Mit einer Mischung aus theoretischen Impulsen, interaktiven Gruppenübungen und Selbstreflexion setzten sich die Studierenden mit folgenden Fragen auseinander:

  • Wie prägt Kultur unser Denken, Handeln und unsere Kommunikation?
  • Welche eigenen Werte, Einstellungen und Überzeugungen sind uns besonders wichtig?
  • Wie können nonverbale und paraverbale Signale – Mimik, Gestik, Körperhaltung, Tonfall – je nach kulturellem Hintergrund unterschiedlich interpretiert werden?

Ein besonderer Fokus lag auf der Reflexion der eigenen kulturellen Identität und dem Bewusstsein für den „kulturellen Rucksack“, den jeder Mensch mit sich trägt. Ziel war es, eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu schaffen, die respektvolle und konstruktive Zusammenarbeit in internationalen Kontexten ermöglicht.

Dank der vielfältigen interkulturellen Hintergründe der Teilnehmenden entstand ein lebendiger Austausch, der den Workshop bereicherte und eindrucksvoll zeigte, wie wir alle voneinander lernen können.

Ein herzliches Dankeschön an Anna Tari und Lea Pütz für die Einladung, diesen Workshop im Rahmen ihres Projekts durchzuführen sowie die hervorragende Organisation und die herzliche Betreuung!

Kochnachmittag der Kulturen: Genuss und Austausch beim interkulturellen Kochen

Am 27. Juni 2025 öffnete die Küche des Sprachenzentrums ihre Türen für einen besonderen Nachmittag. Organisiert durch das Team von InTransfer trafen sich Studierende aus Deutschland, Frankreich und China, um nicht nur gemeinsam zu kochen, sondern auch, um sich über ihre Erfahrungen als internationale Studierende auszutauschen. Es war eine schöne Gelegenheit, voneinander zu lernen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Das Menü des Abends stand ganz im Zeichen der französischen Küche: Es gab Ratatouille, einen bunten Gemüseeintopf, gefolgt von einem leichten Obstsalat und zwei süßen Apfeltartes zum Abschluss. Die gemeinsame Zubereitung der Gerichte machte viel Freude. Dabei ergaben sich ganz natürlich Gespräche, man lernte neue Leute kennen und erfuhr interessante Details über andere Länder und die jeweiligen Studienerfahrungen im Ausland.

Nachdem alles fertig war, setzten sich alle zusammen, um die selbstgekochten Speisen zu genießen. Die Atmosphäre war entspannt und freundlich, und das Essen schmeckte allen sehr gut. Viele nutzten die Gelegenheit, um über das Essen hinaus Kontakte zu knüpfen und in Ruhe miteinander ins Gespräch zu kommen. Es war spürbar, wie sich durch diesen lockeren Rahmen neue Verbindungen schaffen ließen.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Nachmittag. Gutes Essen, nette Gespräche und eine offene, angenehme Stimmung machten diesen interkulturellen Kochabend zu einem Highlight.

Als InTransfer-Team bedanken wir uns ganz herzlich beim Sprachenzentrum, dass wir ihre Küche nutzen durften.

Internationales Seminar „Innovationen in der Sozialen Arbeit und der Sozialwirtschaft“ erfolgreich abgeschlossen

Nach fünf intensiven Seminartagen ist das deutsch-französisch-italienische Seminar zum Thema „Innovationen in der Sozialen Arbeit und der Sozialwirtschaft“ erfolgreich zu Ende gegangen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ludger Kolhoff diskutierten rund 30 Studierende und Lehrende aus Deutschland, Frankreich und Italien aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Sozialen Arbeit sowie innovative Lösungsansätze.

Ein Schwerpunkt lag auf sozialen Innovationen. Am Beispiel des AWO Innovation Lab in Braunschweig wurde deutlich, wie mithilfe von Design Thinking und anderen kreativen Methoden passgenaue Angebote für verschiedene Zielgruppen entwickelt werden können. Dabei stand insbesondere der Bedarf an praxisnahen und nutzerzentrierten Lösungen im Vordergrund. Auch die enge Verzahnung von Industrie und Bildung wurde thematisiert. Eine Exkursion zum Volkswagenwerk in Wolfsburg verdeutlichte, wie technologische Entwicklungen mit modernen Bildungskonzepten verknüpft werden können, um Fachkräfte für die Anforderungen der Zukunft zu qualifizieren. Nicht zuletzt wurden bei Besuchen in Salzgitter und Braunschweig innovative Ansätze der Stadt- und Quartiersentwicklung vorgestellt. Die Studierenden erfuhren, wie Kommunen und soziale Einrichtungen auf soziale Ungleichheiten reagieren und durch gezielte Nachbarschaftsarbeit nachhaltige Veränderungen im urbanen Raum anstoßen.

Das Seminar knüpfte an eine langjährige Zusammenarbeit zwischen der Ostfalia Hochschule, dem IRTS Poitiers (Frankreich) und der Università degli Studi di Trieste (Italien) an. Dank des breiten Austauschs von Fachwissen und Erfahrungen konnten die Teilnehmenden ein umfassendes Verständnis dafür gewinnen, wie sozialwirtschaftliche Innovationen in verschiedenen europäischen Ländern gestaltet und umgesetzt werden.

Zum Abschluss präsentierten die Studierenden ihre Projektergebnisse und diskutierten darüber, wie die gewonnenen Erkenntnisse in die jeweilige Praxisausbildung und in künftige internationale Kooperationen einfließen können. Die positive Resonanz aller Beteiligten zeigt, dass Veranstaltungen dieser Art entscheidend zur Vernetzung und zum europäischen Zusammenhalt beitragen.

Aufgrund des großen Erfolgs ist geplant, das Format im kommenden Jahr vom 20.- 24. April  in Poitiers fortzuführen. Damit soll der internationale Austausch weiter gestärkt und die Entwicklung gemeinsamer innovativer Ansätze in der Sozialen Arbeit und Sozialwirtschaft kontinuierlich gefördert werden.

Weitere Informationen und Eindrücke zum Seminar sowie zu den vorgestellten Projekten finden Sie auf unserer Website.

Erfahrungsbericht – Winter School 2025 der Global School in Empirical Research Methods (GSERM) in Ljubljana

Ich heiße Florian Kirchhoff und ich bin seit Februar 2024 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Wirtschaft der Ostfalia am Standort Wolfsburg tätig. Parallel promoviere ich an der Georg-August-Universität in Göttingen in Verhaltensökonomie mit einem Schwerpunkt auf Finanzmärkten (Financial Behavior). Dank der großzügigen finanziellen und organisatorischen Unterstützung durch das Förderprogramm Erasmus+ und des IRO konnte ich im Januar 2025 zwei wunderbare Wochen im Rahmen der Winter School 2025 der Global School in Empirical Research Methods (GSERM) in Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens, verbringen, die die Universität St. Gallen als Trägerin der GSERM gemeinsam mit ihrer Partneruniversität, der Universität von Ljubljana, veranstaltet hat.

Im Rahmen dieser zweiwöchigen Mobilität und Winter School habe ich die beiden Kurse „Experimental Research Design and Analyses“ unter der Leitung einer Professorin der Vrije Universiteit Amsterdam und „Mediation, Moderation, and Conditional Process Analysis I“ unter der Leitung einer Professorin der University of California at Los Angeles (UCLA) belegt. Gemeinsam mit anderen Promotions- und Masterstudierenden sowie auch einigen (Junior) Professor*innen aus verschiedenen Ländern wie Slowenien, Österreich, Ägypten, Indonesien, Island, Polen, Schweden, Indien, Schottland und Deutschland habe ich in diesen zwei sehr intensiven, aber auch sehr schönen Wochen meine Kenntnisse und Fähigkeiten in empirischen Forschungsmethoden vertiefen können. Diese Kenntnisse und Fähigkeiten bieten mir einen großen Mehrwert, denn ich kann sie direkt in meiner eigenen Forschung im Rahmen meiner Promotion anwenden und die jeweils 4 ECTS pro Kurs für mein Promotionsstudium in Göttingen anrechnen lassen.

Neben dem akademischen Tagesprogramm wurden auch gemeinsame Freizeitaktivitäten wie ein Stadtrundgang und gemeinsame Abendessen wie ein Welcome Dinner und ein Farewell Dinner angeboten. Auch sind wir als Teilnehmende abends noch gemeinsam zum Essen oder auf ein Bier losgezogen. Obwohl ich vorher keine Vorstellungen von Ljubljana und Slowenien hatte, war ich sehr positiv von der Stadt und dem Land überrascht. So konnte ich auch gut das Wochenende zwischen beiden Kursen nutzen, um im Rahmen eines geführten Tagesausflugs den wunderschönen See Bled mit der gleichnamigen Burg, die ikonische Höhlenburg Predjama und die Höhlen von Postojna zu besichtigen und so noch tiefer in das Land einzutauchen.

Ich habe mich für diese Mobilität entschieden, weil es eine perfekte Mischung einer für mich und meine Promotion sehr relevanten Weiterbildung in empirischen Forschungsmethoden und einer wertvollen Auslandserfahrung bietet, bei der ich meinen eigenen Horizont erweitern und neue Länder und Leute kennenlernen kann. Meine Erwartungen haben sich dabei vollumfänglich erfüllt und ich hoffe, weitere derartige Erfahrungen machen zu können. Alle Beteiligten, angefangen von Frau Motard-Schäfer im IRO der Ostfalia, über die Kolleginnen der GSERM in St. Gallen bis hin zu den Organisatorinnen der Universität Ljubljana vor Ort, haben mich wunderbar bei dieser Mobilität unterstützt und den Aufenthalt zu einem vollen Erfolg werden lassen. Dafür bin ich sehr dankbar und kann jedem empfehlen, eine solche Mobilität selber einmal auszuprobieren. Die Kolleginnen des IRO stehen dabei tatkräftig zur Seite.

Studienexkursion nach Eskişehir (Türkei) – Soziale Arbeit im internationalen Vergleich

Am 12. April 2025 reisten 14 Studierende der Sozialen Arbeit unter der Leitung von Prof. Dr. Sina Motzek-Öz und Dr. Camelia Müller nach Eskişehir (Türkei), um im Rahmen des Seminars „Soziale Arbeit in der Türkei“ Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Sozialen Arbeit in beiden Ländern zu erkunden. Nach dem Flug von Hannover über Istanbul wurden sie an der Anadolu Universität von Prof. Dr. Semra Saruc, (Fakultät Gesundheitswissenschaften, Abteilung Soziale Arbeit) herzlich empfangen und auf dem Campus untergebracht. Einige Studierende brachten eigene Türkei-Erfahrungen und Sprachkenntnisse mit, für andere war es die erste Reise dorthin.

Am Sonntag erkundete die Gruppe den Campus und die Stadt Eskişehir und traf bei einer Stadtrundfahrt erstmals auf türkische Studierende, mit denen sie die Woche über gemeinsam Programmpunkte absolvierte. Sie besichtigten unter anderem ein wissenschaftshistorisches Museum, das Viertel Odunpazarı und die Kurşunlu Moschee. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen.

Am Montag fand ein zweisprachiger Fachvortrag zur Sozialen Arbeit in der Türkei statt, der zentrale Unterschiede zu Deutschland thematisierte und intensive Diskussionen ermöglichte. Am Nachmittag präsentierten und diskutierten die Studierenden vorbereitete wissenschaftliche Texte zu gesellschaftlichen Themen wie Geschichte, Politik und Gender. Beobachtungen vor Ort, etwa die starke Präsenz Atatürks, konnten so besser eingeordnet werden. Abgerundet wurde der Tag mit einem theaterpädagogischen Workshop, der Einblicke in die Hochschulkultur bot.

Am dritten Tag besuchte die Gruppe zwei öffentliche soziale Einrichtungen: eine stationäre Kinder- und Jugendhilfe sowie ein Altenheim. Dort erhielten die Studierenden Einblicke in Arbeitsweisen und Konzepte der Sozialen Arbeit in der Türkei. Besonders auffällig waren die starke Fürsorgeorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe sowie kulturelle Unterschiede im Umgang mit Konflikten und Sexualität. Im Altenheim wurde zudem der demografische Wandel als Herausforderung thematisiert. Nachmittags nahmen die Studierenden an einem Psychodrama-Workshop teil.

Zur Wochenmitte führten sie in Kleingruppen eine Sozialraumanalyse ausgewählter Stadtviertel in Eskişehir durch, bei der sie Beobachtungen sammelten und mit Anwohner*innen ins Gespräch kamen. Parallel dazu nahm die Exkursionsleitung an der Staff Mobility Week teil und bahnte eine neue Erasmus+-Kooperation an. Die Ergebnisse der Sozialraumanalysen wurden anschließend präsentiert und mit Blick auf sozialarbeiterische Zielgruppen wie Jugendliche oder ältere Menschen reflektiert.

Am nächsten Tag besuchte die Gruppe weitere soziale Einrichtungen – darunter den Sozialdienst der Stadt, eine Frauenberatungsstelle und eine Suchthilfeeinrichtung. Letztere zeigte konzeptionelle Parallelen zur Praxis in Deutschland. Die Exkursion stieß zudem auf unerwartet große mediale Resonanz.

(https://www.eskisehir.bel.tr/icerik-detay.php?icerik_id=11019&cat_icerik=1&menu_id=24, https://egazete.anadolu.edu.tr/kampus/43038/ostfalia-uygulamali-bilimler-fakultesi-ogrencileri-anadolu-universitesini-ziyaret-etti).

Am Nachmittag vertiefte die Gruppe die Diskussionen zu Jugend, Sozialer Arbeit und Migration und gewann dabei differenzierte Einblicke in türkeispezifische Themen. Gleichzeitig wurden Verbindungen zu gesellschaftlichen Fragen in Deutschland, wie Meinungsfreiheit und Diskriminierung religiöser Minderheiten, hergestellt.

Am letzten Tag fand eine herzliche Abschiedszeremonie an der Fakultät statt. Die Dekanin Prof. Dr. Aliye Mavili brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, „dies sei ein Anfang einer Zusammenarbeit und kein Ende.“

Anschließend reiste die Gruppe mit dem Zug nach Istanbul, wo sie noch kurze Eindrücke der Stadt sammelte. Am 19.04.2025 kehrten die Teilnehmenden voller neuer Erfahrungen nach Hannover zurück.

Interkulturelle Begegnung in der Natur: InTransfer-Wanderung im Harz

Nach dem Erfolg der ersten Wanderung lud das InTransfer-Team zu einer weiteren Tour ein. Am 26.04. fand eine Wanderung in den Harz mit nationalen und internationalen Studierenden der MINT-Fächer statt. Bei bestem Frühlingswetter startete die 13 km lange Tour in Bad Harzburg und führte über den Burgberg, wo eine Vorstellungsrunde stattfand und Informationen zum InTransfer-Projekt sowie zum Zertifikat für interkulturelle Kompetenz (ZiK) vermittelt wurden.​

Der Weg führte weiter zum Kreuz des deutschen Ostens, mit einem Abstecher zum Luchsgehege. Eine ausgedehnte Rast bei den Rabenklippen und der angrenzenden Waldgaststätte bot den Teilnehmenden die Gelegenheit zum intensiven Netzwerken und interkulturellen Austausch. Die Wanderung endete mit der Rückkehr nach Bad Harzburg.​

Diese Aktivität förderte nicht nur die körperliche Bewegung, sondern auch den interkulturellen Dialog und die Vernetzung der Studierenden. Solche Veranstaltungen sind ein zentraler Bestandteil des InTransfer-Projekts, das darauf abzielt, internationale Kooperationen und interkulturelle Kompetenzen zu stärken.

Angemessenes Handeln in interkulturellen Situationen: ZiK-Training vermittelt praxisnahe Grundlagen

Am 21. und 22. Februar fand im Rahmen des Zertifikats für interkulturelle Kompetenz (ZiK) das Training „Grundlagen der interkulturellen Kommunikation“ unter der Leitung der Trainerinnen Andrea Moysén Mason und Corinne Motard-Schäfer statt. Insgesamt nahmen 14 Studierende der Ostfalia teil.

Das Training ist ein fester Bestandteil des Pflichtmoduls im Rahmen des ZiK und verfolgt das Ziel, die Teilnehmenden auf ein sicheres und reflektiertes Handeln in interkulturellen Situationen vorzubereiten. Neben der Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Prägung standen vor allem praktische Übungen im Mittelpunkt: Simulations- und Rollenspiele sowie Kommunikations- und Wahrnehmungstrainings ermöglichten es den Teilnehmenden, typische Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Verständnis von Kultur, in Bezug auf Prägungen, Werte und Einstellungen, sowie auch dem Verständnis der eigenen Kultur. Hierbei wurde spezieller die Reflexion über eigene kulturelle Prägungen, Einstellungen, Werte, Überzeugungen und was uns davon wichtig ist, thematisiert. Neben dem Verständnis der eigenen Identität war auch non- und paraverbaler Kommunikation – also Aspekte wie Mimik, Gestik, Körperhaltung, Tonfall oder Sprechtempo, ein wichtiger Programmpunkt. Diese können je nach kulturellem Hintergrund sehr unterschiedlich verstanden werden. Ziel ist es, eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu schaffen, die eine konstruktive Zusammenarbeit in internationalen Kontexten ermöglicht.

Mit dem Erwerb solcher Kompetenzen sind die Teilnehmenden in der Lage, sowohl fachlich als auch interkulturell souverän auf die Anforderungen einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt zu reagieren.

Das ZiK steht allen Studierenden der Ostfalia im Rahmen ihres Studiums offen; Mitarbeitende können es zeitunabhängig absolvieren.

Sie interessieren sich für das ZiK oder haben Fragen?
Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.ostfalia.de/cms/de/ir/interkulturelle-kompetenzen/

Interkultureller Austausch im Herzog Anton Ulrich-Museum

Internationale Studierende der Ostfalia und der TU Clausthal aus den Fachbereichen Informatik, Digital Technologies und Fahrzeugtechnik waren am 28. Februar kulturell unterwegs: Sie nahmen teil an der Führung „Love, Lust and Passion“ im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig.
Viele besuchten das erste Mal ein Kunstmuseum – und waren beeindruckt vom Geschick der ausgestellten Maler*innen und der Vielfalt, die das Museum bereithält. „Ich habe viel über europäische Kunst und Kultur gelernt und neue Leute kennengelernt“, beschrieb es einer der Studierenden. Alle zehn Teilnehmenden kamen im Anschluss an die Führung mit in das Museumscafé „Antons“, tauschten sich über die Gemälde, die spannenden und unterhaltsamen Anekdoten aus der Führung und das Studieren und Leben in Deutschland aus.
Diese Aktivität wurde organisiert durch das InTransfer-Team aus dem International Relations Office, Wissens- und Technologietransfer und der Fakultät Informatik.

International students from Ostfalia und TU Clausthal, departments of Computer Science, Digital Technologies and Automotive Engineering, were on a cultural tour on 28 February: they took part in the guided tour ‘Love, Lust and Passion’ at the Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig.
Many were visiting an art museum for the first time – and were impressed by the skill of the painters on display and the diversity that the museum has to offer. ‘I learned a lot about European art and culture and met new people,’ said one of the students. After the tour, all ten participants joined us in the museum café ‘Antons’ to talk about the paintings, the exciting and entertaining anecdotes from the tour and about studying and living in Germany.
This activity was organised by the InTransfer team from the International Relations Office, Knowledge and Technology Transfer and the Faculty of Computer Science.

Besuch des VW Werks und der Erinnerungsstätte für Zwangsarbeit

Am 30. Januar 2025 hatten MINT Studierende die Gelegenheit, das Volkswagen Werk in Wolfsburg sowie die Erinnerungsstätte für Zwangsarbeit zu besuchen. Ziel der Exkursion war es, sowohl historische als auch technologische Einblicke zu gewinnen. Der erste Programmpunkt führte die Gruppe zur Erinnerungsstätte auf dem VW-Gelände. Dort erhielten die Studierenden eine Führung zur Geschichte der Zwangsarbeit bei Volkswagen während der NS-Zeit. Anhand historischer Dokumente, Bilder und Berichte wurde die Rolle des Unternehmens in diesem Kontext beleuchtet.

Im Anschluss folgte eine geführte Werksbesichtigung im Volkswagen Werk. Während einer Busrundfahrt über das Produktionsgelände wurden die verschiedenen Produktionsphasen eines Fahrzeugs erläutert. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die hochautomatisierte Fertigung, bei der Roboter und Mitarbeitende effizient zusammenarbeiten. Von der Karosseriefertigung über die Lackierung bis hin zur Endmontage wurden die komplexen Abläufe detailliert dargestellt.

Die Exkursion wurde von den Teilnehmenden positiv aufgenommen. Die Führung in der Erinnerungsstätte vermittelte fundierte historische Erkenntnisse, während die Werksbesichtigung moderne Produktionsprozesse anschaulich darstellte. Viele Studierende äußerten Interesse an weiteren Exkursionen dieser Art. Solche Angebote ermöglichen es, die historischen und wirtschaftlichen Strukturen unserer Region besser kennenzulernen und sich mit ihrer Entwicklung auseinanderzusetzen. Die Möglichkeit, direkt vor Ort Einblicke in industrielle Prozesse und historische Zusammenhänge zu erhalten, ist eine wertvolle Ergänzung zum Studium. Zukünftig sind weitere Exkursionen geplant, um internationale und deutsche Studierende sowohl kulturell als auch technisch weiterzubilden.

Jahresrückblick 2024 – Projekt InTransfer

Das vom DAAD und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms HAW.International geförderte Projekt InTransfer war auch im Jahr 2024 ein Impulsgeber für interkulturellen Austausch, fachliche Weiterbildung und internationale Kooperation. Mit zahlreichen abwechslungsreichen Aktivitäten wurden Studierende, Lehrende und Partnerinstitutionen zusammengebracht, um den Dialog über Fach- und Kulturgrenzen hinweg zu fördern.

Exkursion zu ALSTOM
Datum: 18. Juni 2024
Ort: ALSTOM, Braunschweig

Am 18. Juni 2024 fand eine Exkursion zu Alstom statt, an der französische Studierende und Praktikant*innen teilnahmen. Die Gruppe wurde von Mitgliedern des InTransfer-Teams begleitet, darunter Prof. Gerndt, Véronique Bizien und Corinne Motard-Schäfer.

Ziel der Exkursion war es, den Teilnehmenden einen Einblick in die industrielle Praxis und die neuesten technologischen Entwicklungen von Alstom – insbesondere zu den Komponenten und Systemen der Stellwerktechnik – zu geben. Nach einer Begrüßungsrunde und einer kurzen Unternehmenspräsentation wurde ausführlich über die aktuellsten Systeme und Komponenten der Stellwerktechnik von Alstom berichtet.

Im Anschluss folgte eine Laborbesichtigung, bei der die Studierenden und Praktikant*innen die verschiedenen Produktions- und Entwicklungsbereiche des Unternehmens erkundeten. In einer abschließenden Fragerunde mit Fachleuten und Ingenieur*innen von Alstom konnten die Teilnehmenden tiefergehende Fragen stellen und sich über Praktikamöglichkeiten im Unternehmen informieren.

Die Exkursion wurde von beiden Seiten sehr positiv aufgenommen und bot nicht nur wertvolle Einblicke in die Industrie, sondern förderte auch den Austausch zwischen den Studierenden, Praktikantinnen und den Vertreterinnen von Alstom.

Interkulturelles Kochen – Cuisine sans frontières
Datum: 28. Juni 2024
Ort: Sprachenzentrum am Exer, Ostfalia Hochschule

Als nächste Veranstaltung folgte am 28. Juni das interkulturelle Kochen mit französischen und deutschen Studierenden, das die Vielfalt der französischen Küche und kulturelle Gemeinsamkeiten auf besondere Weise erlebbar machte. In Teams wurden Gerichte wie Ratatouille, Tarte aux Pommes und Obstsalat zubereitet. Die Veranstaltung begann mit einer Vorstellungsrunde auf Deutsch, Englisch und Französisch, die eine offene Atmosphäre für den Austausch schuf.

Nach dem gemeinsamen Kochen und Essen, das unter sonnigem Himmel stattfand, durfte sich die Gruppe an der Crêpes-Zubereitung versuchen – eine Herausforderung, die für viele eine humorvolle Erfahrung war. Dieser Tag verdeutlichte, wie gemeinsames Essen Brücken zwischen Kulturen und Menschen bauen kann.

InTransfer-Projektteam zu Besuch bei der UPSSITECH an der Partnerhochschule Université Paul Sabatier, Toulouse.

Datum: 17.-20.09.2024
Ort: UPSSITECH, Université Paul Sabatier, Toulouse

Vom 17.-20. September besuchte ein Teil des InTransfer-Teams – bestehend aus der Projektleitung Kai Hillebrecht und den Projektmitarbeiterinnen Véronique Bizien und Corinne Motard-Schäfer – die Partnerhochschule Université Paul Sabatier in Toulouse.

Am ersten Tag fanden Gespräche mit dem Partnerinstitut UPSSITECH statt. Gemeinsam mit Philippe Joly (Institutsleitung), Julien Pinquiet, Yannick Chevalier und Philippe Truilliet (Dozierende) wurden die Integration von Praxisphasen sowie Möglichkeiten für internationale Praktika erörtert. Zudem konnten potenzielle Partnerunternehmen in Deutschland und Frankreich identifiziert werden.

Bei einem Treffen mit Eric Clottes, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und Ingenieurwesen wurden Schnittstellen zur Entwicklung eines gemeinsamen Studiengangs besprochen. Darüber hinaus ermöglichte ein Austausch mit Philippe Roussel von Robotics Place einen Vergleich der Transfer-Infrastrukturen sowie die Erörterung von Netzwerkbildung.

Den kulturellen und kulinarischen Abschluss der Reise bildete ein Besuch der mittelalterlichen Stadt Carcassonne.

Exkursion nach Toulouse
Datum: 02.-08.11.2024
Ort: Université Paul Sabatier, Toulouse

Im Rahmen des Projektes InTransfer rief die Fakultät Informatik vom 02.11. bis zum 08.11.2024 zu einer Exkursion nach Toulouse / Frankreich auf.  Insgesamt nahmen 12 Personen (10 Studierende und 2 Mitarbeiter:Innen der Fakultät Informatik) daran teil. Im Vordergrund der Exkursion standen die Besuche der Université Paul Sabatier (UPS), der Ingenieurschule UPSSITECH, der Forschungsinstitute IRIT und LAAS sowie des Ausbildungszentrums MFJA. Das Kennenlernen der südfranzösischen Lebensweise und Kultur, die Besichtigung der Stadt Toulouse und der Museen „Saint Raymond“ und „Couvent des Jacobins“, Gespräche bei der Firma Ingenuity.io (Entwicklung von interaktiven Systemen) rundeten die Exkursion ab. Herr Stephan Valès (CEO Ingenuity.io) empfing die Gruppe der Ostfalia und erklärte ausführlich wie interaktive Systeme für System Engineering, Software Interoperabilität und Integration menschlicher Systeme bei Ingenuity.io entwickelt werden. Herr Valès betonte, dass Austausche und Begegnungen mit Studierenden wichtige Aspekte seien und, dass Praktikumsstellen für Informatikstudierende immer wieder angeboten würden.
Der Aufenthalt der Studierenden und der Mitarbeitenden der Fakultät Informatik wurde von InTransfer gefördert.

Wanderung im Harz
Datum: 28. September 2024
Ort: Nationalpark Harz

Im Herbst zog es die Teilnehmenden des Projekts in die Natur. Studierende aus verschiedenen MINT-Fächern erkundeten die Rabenklippen im Nationalpark Harz und beobachteten die Luchse bei der Fütterung. Die Wanderung bot neben Naturerlebnis und Bewegung auch wertvolle Möglichkeiten, sich interdisziplinär auszutauschen und zu vernetzen. Ein abschließender Besuch in der Waldgaststätte rundete die Veranstaltung ab und stärkte die Gruppendynamik in entspannter Umgebung.

International Week der Informatik
Datum: 25.–29. November 2024
Ort: Ostfalia Hochschule, Wolfenbüttel

Ein weiterer Meilenstein war die International Week der Informatik, die praxisorientierte Lehre im interkulturellen Umfeld ins Zentrum stellte. Deutsche und internationale Studierende und Lehrende der Partneruniversität Paul Sabatier Toulouse III entwickelten gemeinsam innovative Geschäftsideen in einem abwechslungsreichen Programm.

Workshops wie Dagmar Wilgeroths Einführung ins Business Model Canvas oder Vorträge der französischen Dozierenden Julien Pinquiet und Yannick Chevalier zu Themen wie Kryptographie und Audioanalyse vermittelten wertvolles Fachwissen. Zusätzlich boten Besuche im modernen Co-Working-Space TrafoHub und Einblicke in Gründungsgeschichten inspirierende Perspektiven für unternehmerisches Handeln.

Auch das kulturelle Programm kam nicht zu kurz: Eine französischsprachige Stadtführung, eine Quiznight und ein Weihnachtsmarktbesuch stärkten den informellen Austausch. Den Abschluss der Woche bildete ein Pitch-Wettbewerb, bei dem die Studierenden sieben innovative Projekte präsentierten, die durch Kreativität und fachliches Know-how beeindruckten.

Drum Circle im Wissensort Wolfenbüttel
Datum: 5. Dezember 2024
Ort: Wissensort Wolfenbüttel

Einen stimmungsvollen Abschluss des Jahres bot der Drum Circle, ein interkultureller Trommel-Workshop. Unter der Leitung von Ben Flohr trafen sich 18 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern, um musikalisch und kreativ zusammenzufinden. Der Workshop schuf einen Raum für Improvisation und gegenseitiges Vertrauen, in dem die Teilnehmenden über kulturelle und sprachliche Barrieren hinweg harmonisch zusammenspielten.

Der Tag endete mit einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Wolfenbüttel, der die Gelegenheit bot, den Austausch in einer lockeren Atmosphäre weiterzuführen. Dieses Erlebnis zeigte, wie Musik Menschen verbinden kann und interkulturelles Verständnis fördert.

Fazit:
Das Projekt InTransfer hat 2024 mit einem vielseitigen Programm bewiesen, wie wichtig und wertvoll der Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und Fachrichtungen ist. Ob beim interkulturellen Kochen, im Rahmen innovativer Workshops der International Week, in musikalischer Zusammenarbeit oder in der Natur – jede Veranstaltung brachte Menschen zusammen, förderte den Dialog und inspirierte nachhaltige Verbindungen. Diese gelungenen Initiativen schaffen nicht nur akademischen Mehrwert, sondern stärken auch persönliche Beziehungen und ein besseres Verständnis über Grenzen hinweg.

International Week der Informatik

Vom 25. bis 29. November fand an der Ostfalia Hochschule die International Week der Informatik unter dem Motto „Praxisintegrierte Lehre im internationalen Kontext“ statt. Ziel der Woche war es, den interkulturellen Austausch zwischen Studierenden zu unterstützen, in Kleingruppen innovative Businessideen zu entwickeln und dabei jede Menge Fachwissen zu vermitteln. Die International Week fand im Rahmen des vom DAAD geförderten Projekts InTransfer (Förderline HAW.International) statt und wurde von der AG Internationalisierung co-finanziert.

Ein Highlight der Woche war der Besuch einer Gruppe internationaler Studierende und Dozierende der Partneruniversität Paul Sabatier Toulouse III – UPSSITECH école d’ingénieurs, Frankreich. Gemeinsam mit zahlreichen Informatik-Studierenden der Ostfalia entstand eine gute Atmosphäre, die von interkulturellem Austausch und fachlichem Lernen geprägt war.

Dagmar Wilgeroth gab mit ihrem Workshop zum Thema Business Model Canvas eine spannende Einführung in die Welt des Unternehmertums. Die Teilnehmenden lernten, wie man systematisch Geschäftsmodelle entwickelt und ihre Ideen strukturiert. Ergänzt wurde das Programm durch zwei Professoren der Universität Toulouse, die mit ihren Vorlesungen zu den Themen Kryptographie und Audioanalyse viel Inhalt lieferten.

In den Kleingruppen arbeiteten die Studierenden intensiv an ihren eigenen Startup-Ideen. Sie machten sich Gedanken über ihre Value Proposition, also den Mehrwert ihrer Produkte, und entwarfen Konzepte für ihre zukünftigen Unternehmen. Unterstützt wurde diese Arbeit von der Wirtschaftsförderung des Landkreises, vertreten durch Dennis Budin und Thomas Löhr, die den Gruppen während der gesamten Woche mit Rat und Tat zur Seite standen.

Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des TrafoHub, einem modernen Co-Working-Space, in dem die Studierenden von Johanna Hess einen Einblick in das Konzept und die Entstehung des TrafoHubs erhielten. Falk Martin Drescher erzählte über seinen Werdegang und die Gründungsgeschichte seines Unternehmens, was die Teilnehmenden zusätzlich motivierte, ihre eigenen Ideen weiterzuentwickeln.

Natürlich kam auch die Freizeitgestaltung nicht zu kurz. Eine Stadtführung auf Französisch bot Gelegenheit, die Wolfenbüttel aus einer neuen Perspektive zu entdecken, während eine Quiznight im Irish Pub King’s Head für entspannte Stimmung sorgte. Die französischen Gäste zeigten sich besonders beeindruckt vom stimmungsvollen Weihnachtsmarkt, der während der Woche ebenfalls besucht wurde.

Zum Abschluss der Woche präsentierten die Gruppen ihre sieben Projektideen in einem Pitch vor einer Jury. Die Themen reichten von Datensicherheit über Kryptographie bis hin zu Voice-Analyse. Einige der Konzepte zeigten sehr gut durchdachte Gründungsideen, die es definitiv wert sind, weiter verfolgt zu werden.

Die International Week war ein voller Erfolg – sie förderte fachlichen und interkulturellen Austausch und bot eine wertvolle Gelegenheit, sich zu vernetzen und Wissen zu erweitern.

Drum Circle im Wissensort Wolfenbüttel

Am 5. Dezember 2024 fand im Wissensort Wolfenbüttel im Rahmen des Projektes InTransfer und gefördert vom DAAD ein Trommel-Workshop statt, an dem insgesamt 18 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern mit viel Neugier und Begeisterung teilnahmen. Die Veranstaltung begann in einer geselligen Runde, in der alle zunächst auf Trommeln unterschiedlichster Art spielerisch ausprobierten. Die Trommeln übten von Anfang an eine besondere Anziehungskraft aus, und die ersten Klänge erfüllten schnell den Raum.

Der Workshop wurde von Herrn Ben Flohr auf Englisch geleitet, der weniger als klassischer Musiklehrer auftrat, sondern vielmehr als Koordinator und motivierender Unterstützer. Sein Ansatz war es nicht, uns technisches Trommeln beizubringen, sondern ein Gefühl für Musik, Rhythmus und das gemeinsame Musikmachen zu vermitteln – ohne Druck und mit viel Raum für kreative Freiheiten.

Der Beginn war ein wenig durcheinander, da jede und jeder erst einmal ihren oder seinen eigenen Rhythmus suchte und Vertrauen in die eigenen Trommelkünste entwickeln musste. Doch nach kurzer Zeit fanden wir uns immer besser zurecht, und es entstand ein harmonisches Zusammenspiel. Stück für Stück bildeten die individuellen Rhythmen einen gemeinsamen Klang, und wir als große Gruppe erzeugten gemeinsame Musik. Gerade als wir so richtig in den Groove gekommen waren, war die Zeit leider auch schon wieder vorbei.


Ein großer Dank geht an Herrn Flohr, dessen entspannte und motivierende Art wesentlich dazu beigetragen hat, dass alle Teilnehmenden Spaß hatten und sich frei ausprobieren konnten. Wir freuen uns auf einen möglichen weiteren gemeinsamen Termin.

Den gelungenen Tag ließen wir im Anschluss auf dem Weihnachtsmarkt ausklingen. Dabei hatten wir die Gelegenheit, uns abseits der Trommeln besser kennenzulernen und den Abend in gemütlicher Atmosphäre zu genießen.

Der Workshop war ein voller Erfolg und hat allen Teilnehmenden nicht nur musikalisch, sondern auch zwischenmenschlich und interkulturell viel Freude bereitet.

Zertifikat für Interkulturelle Kompetenz (ZiK)

Einführung des Zertifikats für Interkulturelle Kompetenz (ZiK) an der Ostfalia Hochschule

Wir freuen uns, das neue Zertifikat für interkulturelle Kompetenz (ZiK) an der Ostfalia Hochschule vorzustellen, das im Wintersemester 2023/24 eingeführt wurde. Dieses Zertifikat ist ein wichtiger Schritt, um die interkulturelle Bildung unserer Studierenden, Mitarbeitende und Lehrende zu fördern und sie auf die Herausforderungen einer globalisierten Welt vorzubereiten. Dieses Projekt im Rahmen des Projektes InterAct entstanden und wird in Zusammenarbeit zwischen dem International Relations Office (IRO) und dem Sprachenzentrum der Ostfalia Hochschule von den vier ausgebildeten Trainerinnen (Corinne Motard-Schäfer, Rosa Callado, Andrea Moysén-Mason und Dr. habil. Annett Volmer) weitergeführt.

Erfolgreiche Seminare und Trainings

Im Rahmen des Pflichtmoduls 1 wurden vom Sprachenzentrum landeskundliche Seminare für die Länder USA, Großbritannien, Frankreich, Japan und China angeboten. Diese Veranstaltungen sowie die interkulturellen Trainings stießen auf großes Interesse.

Erfahrungen aus den Interkulturellen Trainings

Die interkulturellen Trainings dienen der Sensibilisierung für interkulturellen Umgang, dem Aufbau von Kompetenzen und der Vorbereitung auf Auslandsaufenthalte. Die zentralen Inhalte und Themen umfassen daher eine Vermittlung des Kulturbegriffs, die Reflexion der eigenen Kultur sowie fremder Kulturen, die Erfahrung von kommunikativ schwierigen Situationen und die Lösung dieser, sowie die Reflexion von Stereotypen, Vorurteilen und Privilegien im Umgang miteinander. Der Austausch mit den Studierenden offenbart übergreifende kulturelle Werte wie Zusammenhalt, Gemeinschaft und Fleiß, die in vielen Kulturen Beachtung finden.

Erstes ZiK für Mitarbeitende

Das Angebot des ZiKs gilt nicht nur für Studierende, sondern auch für Lehrende und Mitarbeitende. Aus diesem Grund sind wir sehr stolz, das erste ZiK für Mitarbeitende bereits ausgestellt zu haben und gratulieren Frau Born für ihren interkulturellen Einsatz.

Ausblick auf kommende Veranstaltungen

Das positive Feedback der Teilnehmenden bestätigt uns darin, dass wir neue Einblicke und Erkenntnisse vermitteln konnten, die zum Nachdenken anregen. Auch in den kommenden Semestern werden wir weitere interkulturelle Trainings anbieten. Informationen dazu werden rechtzeitig auf der Webseite des Sprachenzentrums veröffentlicht. Für das Wintersemester 2024 stehen die nächsten Termine bereits fest. Für das Interkulturelle Training sind diese Termine der 25. und 26.10.2024 sowie der 17. und 18.01.2025 am Exer. Im Bereich der Landeskundlichen Seminare werden folgende Themen angeboten: China (15.-16.11), Taiwan und Singapur (25.-26.11), sowie Leben und Studieren in Japan (20.-21.11).

Wir freuen uns über jeden, der Interesse hat und gerne auch über einen Vorschlag für ein weiteres Land!

InterAct Stipendiaten- Erfahrungen und Erlebnisse

InterAct Stipendiaten

InterAct

Im Rahmen des strategischen Drittmittelprojekts „InterAct! – International Activities“ (Förderprogramm HAW.International, Modul A des DAAD) sollen die internationale Präsenz und der internationale Austausch der Ostfalia verbessert werden. Durch Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen „ Strategieentwicklung“ „Internationalisation at home“, „Mobilität“, „Netzwerkentwicklung und Kooperation“, „Finanzierung“ sowie „Digitalisierung und (Wissenschafts-) Kommunikation“ werden internationale und interkulturelle Kompetenzen gefördert, Mobilität und Begegnung ermöglicht, Austausch und Zusammenarbeit gemeinsam entwickelt sowie Finanzierungen verfügbar gemacht.

Ein wichtiger Bestandteil davon sind die Mobilitätsstipendien an InterAct-Stipendiaten, um sie bei einem Auslandssemester zu unterstützen. Diese Förderung sorgt für eine Verbesserung des internationalen Austauschs von Studierenden, Lehrenden und Forschenden.

InterAct!-Stipendiat*innen für das WS 2023/24

Im April 2023 freute sich das International Relations Office, in Zusammenarbeit mit einzelnen Fakultäten sechs herausragende Studierende für ein InterAct!-Aufenthaltsstipendium zu nominieren. Im WS 2023/24 machten sich Leonard Henkel (Fakultät Informatik), und Bennet Bogdanowicz (Fakultät Recht) auf den Weg in die USA an die Partneruniversität University of Wisconsin-Parkside. Für Tom Mülmenstädt (Fakultät Elektrotechnik) und Fabian Grabow (Fakultät Versorgungstechnik) ging es an die Partnerhochschule TAMK, Tampere in Finnland und Annika Hassemer und Marcel Scholz (Fakultät Wirtschaft) zog es an die sonnige Partnerinstitution Instituto Politécnico de Setúbal in Portugal.

Erfahrungen und Erlebnisse der Stipendiaten

Die Erzählungen der Stipendiaten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Ausland waren durchweg positiv. Tom M. und Fabian G. aus Finnland berichteten über die unglaubliche Gastfreundschaft der Finnen, die sie schon bei der ersten Notsituation im ersten Urlaub erlebten. Darüber hinaus gab es viele Angebote der Partnerhochschule, bei denen sie viele neue Leute kennenlernen konnten. Hierzu zählten beispielsweise das Syysfest, Eishockeyspiele oder das Halloween Sitsit. Die Erinnerungen an diese Aktivitäten wurden, so ist es Tradition in Finnland, als Patches auf einem Overall gesammelt, sodass man sich immer wieder an die schönen Momente zurück erinnern kann. Auch an die Reisen, die die beiden Stipendiaten gemacht haben, werden sie sich immer erinnern können. Wer kann schon behaupten eine Husky-Safari gemacht zu haben, Polarlichter gesehen zu haben oder bei einer Wanderung Rentiere zu sehen?

Auch das Studium kam nicht zu kurz und war wie alle anderen Erlebnisse auch etwas ganz anderes als das Studium in Deutschland. So hat beispielsweise Tom M. nicht nur Fächer aus eigenem Studiengang absolviert, sondern auch aus einem anderen. Da die Inhalte auch für sein Studium in Deutschland relevant waren, konnte er sich im Anschluss auch diese Fächer an der Ostfalia anrechnen lassen. Beide Stipendiaten berichteten von anderen Lehrmethoden und Herangehensweisen als in Deutschland und auch von einer sehr angenehmen Kommunikation mit den dortigen Dozenten. Durch diese positiven Erfahrungen kann sich Fabian G. nun sogar vorstellen seinen gesamten Master im Ausland zu studieren.

Auch Annika H. und Marcel S. hat das Studieren im Ausland sehr viel Spaß gemacht. Die Kurse waren alle auf Englisch und es gab sehr viele internationale Studierende. Im Gegensatz zum Semester in Deutschland bestand das Semester laut Marcel nur aus Abgaben und Vorträgen im Semester. Annika hat in ihrem Erfahrungsbericht sehr detailliert ihre Kurse beschrieben, also falls ihr überlegt für ein Auslandssemester nach Portugal zu gehen, erfahrt ihr hier sehr genau wie die Fächer aufgebaut sind. Neben dem Studium blieb den beiden auch noch Zeit um sich im Sommer nach einem anstrengenden, heißen Unitag im Atlantik abzukühlen, Abende mit Mitbewohnern oder Freunden zu verbringen oder Wochenenden mit Ausflügen in die Umgebung zu machen. Dabei wurden Regionen wie Lissabon, Nazare, Südalgarve oder doch noch weiter weg nach Marokko unternommen. Insgesamt wurden nicht nur viele neue Leute kennengelernt, sondern auch die eigene Gelassenheit durch die Einstellung der Portugiesen*innen gestärkt.

Ähnliche Erfahrungen sammelten auch Bennet B. und Leonard H. als sie in Wisconsin den typisch amerikanischen Studierendenalltag lebten. Sie teilten nicht nur mit sechs anderen Studierenden die Unterkunft in Studierendenwohnheimen (Apartments mit vier Schlafzimmer) direkt auf dem Campus, sondern unternahmen auch viele Ausflüge und Aktivitäten, die von der Universität angeboten wurden. So ging es beispielsweise in den Freizeitpark Six Flags, der einen kompletten Tag nur für Universitäten geöffnet hatte oder zu Kurzausflügen nach Chicago, Madison oder andere Orte um den nahe gelegenen Lake Michigan. Darüber hinaus erlebten sie das klassische Thanksgiving. Da natürlich auch das Studium zählte, bereiteten sie sich am Ende des Semesters auf die „Finals-Week“ mit vielen Abschlussklausuren und Projektabgaben vor. Nach dieser anstrengenden Zeit verbrachten die beiden ihre anschließend freie Tage im sonnigen Florida bei den Großeltern einer neu dazugewonnenen Freundin. In diesem Urlaub konnten sie sogar einen Raketenstart in Cape Canaveral beobachten. Nach den Weihnachtsurlauben trafen sie sich noch einmal in Wisconsin um Zeit mit ihren Freunden aus dem Auslandssemester zu genießen. Die Verabschiedung soll bei der einen oder anderen Person aber nicht so lange hin sein, denn es kommt zu einem Gegenbesuch im Sommer 2024.

Interkulturelles Kochen – Cuisine sans frontières

Am Freitagmittag, direkt nach der Prüfungseinsicht, gab es am der Informatikfakultät die wunderbare Gelegenheit an einem Kochevent gemeinsam mit französischen Kommilitonen teilzunehmen. Dieses Event wird im Rahmen des Projektes InTransfer durchgeführt, welches einen internationalen Transfer besonders im deutsch-französischen Bereich fördert. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit des IROs, der Fakultät Informatik und des WTTs. Bei herrlichem Wetter trafen wir uns nun in der Küche des Sprachenzentrums am Exer, um unsere Erfahrungen und kulturelles Wissen zu erweitern.

Küche des Sprachenzentrums

Zunächst begann das Event mit einer kleinen Vorstellungsrunde auf Deutsch, Englisch und Französisch, bei denen sich alle zwölf Teilnehmenden vorstellten. Auch die Fakultät Elektro- und Informationstechnik ist an dem Projekt interessiert, weshalb sich Professor Siaenen gleich selber aktiv mitwirkte. Denn Kulturen verbinden, nicht nur Länder, sondern auch Abteilungen. Durch die Vorstellungsrunde wurde bereits eine einladende Atmosphäre geschaffen, sodass es kein Problem war, sich anschließend in Teams zusammenzufinden, die die unterschiedlichen Rezepte zubereiteten. Zur Auswahl standen hierbei Ratatouille, Tarte aux Pommes und ein Obstsalat. Gemeinsam fing nun das fröhliche Schnibbeln und anschließende Kochen an. Anders als im Film haben wie das Ratatouille hier nicht im Ofen, sondern auf dem Herd zubereitet. So war schon gleich Platz im Ofen für die Tarte aux Pommes. Während diese gebacken wurde, war das Ratatouille und der Obstsalat bereits fertig. 

Fleißiges Schnibbeln und Kochen

Schnell wurde der Esstisch bei dem sonnigen Wetter nach draußen gestellt, gedeckt und das Essen begann. Zusätzlich zu dem gemeinsam gekochten Essen gab es noch Baguette und eine Käseplatte. Während des Essens wurde nicht nur zwischen den Sprachen hin und her gewechselt, sondern es wurde sich auch über andere kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten ausgetauscht.

Gemeinsames Essen des zusammen gekochten Essens

Nach dem Hauptgericht wurde es Zeit für den Nachtisch. Neben der Tarte aux Pommes wurden zwei Crêpes-Eisen aufgebaut, und alle Teilnehmenden durften sich an der Kunst des Crêpe-Machens versuchen. Dies stellte eine unterhaltsame Herausforderung dar, die selbst für die Franzosen nicht ohne war. Wer hätte gedacht, dass die scheinbar einfache Zubereitung von Crêpes so viel Fingerspitzengefühl erfordert? Trotzdem widmeten sich alle mit großer Freude dieser Aufgabe und hatten dabei viel Spaß.

Challenge: Crêpe-Machen

Der Tag war ein tolles Erlebnis voller Freude, Lachen und kulturellem Austausch, der zeigte, wie Essen Menschen verbinden kann.

InTransfer – Startauftakt

InTransfer – das Projekt selbst

Zentrales Element des Projekts ist ein internationaler Transfer durch die praxisintegrierte Lehre, welcher zwischen der Ostfalia Hochschule und der UPSSITECH-Ingenieurschule an der Université Paul Sabatier in Toulouse im Bereich Robotik und interaktive Systeme entwickelt wird. Vorgesehen sind unter anderem Industriepraktika für in- und ausländische Studierende in international tätigen Partnerunternehmen. Ergänzt werden diese durch hochschulübergreifende Angebote in den Bereichen Sprache, interkulturelle Kompetenzen und Kommunikation, um die Employability sicherzustellen. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam von dem International Relations Office, der Fakultät Informatik und dem Wissens- und Technologietransfer.

Vorhaben

Die Fakultät Informatik und die UPSSITECH blicken auf eine langjährige und sehr aktive Kooperation zurück. So arbeiten deutsche und französische Studierende in einer Robotik-Vorlesung an einem gemeinsamen Projekt.  Diese Kooperation soll ausgeweitet werden und nicht nur gemeinsame Lehrinhalte anbieten, sondern auch internationale Praktika, die in französisch-deutschen Unternehmen absolviert werden sollen. In einem weiteren Schritt sollen diese Industriepraktika auf eine Praxisphase ausgeweitet werden.

Startauftakt

Am 21. Februar 2024 fand die Auftaktveranstaltung statt, bei der sich die beiden Teams der Ostfalia und der UPSSITECH, Université Paul Sabatier, kennenlernten. Teilgenommen haben von der deutschen Seite Projektleiter Kai Hillebrecht (Leitung IRO und WTT), Reinhard Gerndt, Professor und Auslandsbeauftragter an der Fakultät Informatik und Kooperationsbetreuer sowie die weiteren Team-Mitarbeiterinnen, die sich mit didaktischer Spezialisierung, Studienberatung, Transfer- und Interkultureller Kompetenzen ergänzen. Auf der französischen Seite haben Leiter des International Relation Office-Mobilität Thibault Barbé, Leiter der UPSSITECH Philippe Joly, Studiendirektor Philippe Truillet, der Direktor des Bereichs „Robotic and Interactive Systems“ Julien Pinquier, sowie die Professoren Agnan de Bonneval (UPSSITECH) und Yannick Chevalier (Computer Science) teilgenommen.

Von links nach rechts: Véronique Bizien (Fakultät Informatik), Angelina Capelle (WTT), Corinne Motard-Schäfer (IRO), Reinhard Gerndt, Marie Elisabeth Langer (ZeLL), Kai Hillebrecht und Andrea Leticia Moysén Mason (Internation Relations Office)

Zukünftiges

In den kommenden Monaten sollen Exkursionen auf beiden Seiten stattfinden und Industriepraktika für die jeweils andere Seite vermittelt werden, wobei die deutsche Seite hier gerne mit Alstom und Forvia zusammenarbeiten möchte. Des Weiteren soll es gegenseitige Besuche in der zweiten Hälfte des Wintersemesters geben, wo sich Dozierende, Studierende und Unternehmenskontakte kennenlernen können.