Angesichts des sich aktuell vollziehenden gesellschaftlichen Transformationsprozesses stehen Hochschulen vor der Aufgabe, ihre Studierenden bestmöglich für die berufliche und gesellschaftliche Teilhabe und die Mitgestaltung einer sich schnell wandelnden und zunehmend digitalisierten Arbeits- und Lebenswelt vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund gewinnen agile Lern-/Lehrsettings, welche kollaboratives und selbstgesteuertes Lernen der Studierenden in Teams fördern, mehr und mehr an Bedeutung. Der Fokus liegt dabei auf der Arbeit mit studentischen Teams. Die Studierenden organisieren ihr Lernen eigenverantwortlich, arbeiten kollaborativ und weitestgehend selbstbestimmt zusammen und lernen so auch voneinander. Lehrende unterstützen die Studierenden bei der kollaborativen Gruppenarbeit durch Anleitung, Beratung und Moderation von Gruppenprozessen.
Wie kann Agilität die Lehre in Bewegung bringen?
Agile Lehre bedeutet…
… Die Selbstorganisationsfähigkeit und Autonomie der Studierenden in kleinen Teams zu stärken.
… Methoden, welche die Kollaboration und Kommunikation in studentischen Teams beflügeln, zu nutzen.
… Kontinuierliche Verbesserung von individuellen Lernprozesse und von Teamprozessen durch regelmäßiges Feedback zu erreichen.
… flexibles Lernen mithilfe von agilen Methoden, die als „Leitplanken“ Orientierung geben zu ermöglichen.
… Selbstwirksamkeit und Motivation zu steigern, weil sich Studierende für ihren Lernfortschritt oder die Projektarbeit im Team selbst verantwortlich fühlen.