Design Thinking ist ein nutzerzentrierter systemischer Ansatz, um komplexe Probleme zu lösen und innovative Ideen zu entwickeln. Um den Fokus von Projekten auf diejenigen Personen zu lenken, die das Projektergebnis letzendlich nutzen oder von diesem betroffen sein werden, werden im Folgenden einige geeignete Methoden vorgestellt. Diese können auch unabhängig vom Rahmenwerk Design Thinking eingesetzt werden.
Eine „How might we…“-Frage formulieren
Um eine Aufgabenstellung oder die Fokusfrage für einen Ideenfindungsprozess (z. B. für ein Brainstorming) zu erarbeiten, bietet es sich an, diese in Form einer „How might we…“- Frage oder kurz HMW-Frage zu formulieren. Im Deutschen wird oft auch die Übersetzung „Wie können wir…“ – Frage oder kurz WKW-Frage genutzt. Es handelt sich hierbei um eine ergebnisoffene und doch gleichzeitig lösungsorientierte Formulierung, die die Teilnehmenden dazu inspirieren soll, möglichst viele Ideen zur Lösung der Aufgabe/Fragestellung zu entwickeln.
Personas
Personas sind fiktive Personen, die eine Gruppe von Menschen mit ähnlichen Eigenschaften und Bedürfnissen repräsentiert. Mithilfe von Personas lassen sich die Bedürfnisse, Motivationen, Handlungsmöglichkeiten, sowie die Lebensumstände und signifikanten Eigenschaften der ihnen zugrundeliegenden Zielgruppe/Nutzergruppe oder anderer Stakeholder veranschaulichen und eine empathische Haltung ihnen gegenüber entwickeln. Hier erfahren Sie mehr über Personas (siehe auch [2, S. 97-102]).
Costumer Journey Map
Eine Customer Journey Map zeigt den Prozess und die Schritte, die ein/e Nutzer*in oder Kunde/*in bei der Erledigung einer bestimmten Aufgabe oder bei einem bestimmten Erlebnis durchläuft. Sie stellt das Handeln des/r Nutzer*in als eine Art Geschichte dar und bezieht dabei meist nicht nur den Zeitpunkt der Handlung ein, der durch die Design Challenge beeinflusst werden soll, sondern auch das was davor und danach passiert. So können auch Kontextbedingungen, die einen Einfluss auf die Stakeholder oder die Lösung des Problems haben, einbezogen werden. (Siehe [2, S. 103ff])
Jobs to be done
Die Methode Jobs-to-be-done dient dazu, Nutzer*innnenbedürfnisse zu erfassen. Dabei wird der Fokus erst einmal nicht auf das Produkt/die Dienstleistung an sich gelegt, vielmehr werden die Aufgaben (Jobs) in den Blick genommen, die Nutzer*innen mit diesem Produkt erledigen wollen oder müssen und auf welche Art sie diese benutzen.
dient dazu, Nutzer*innnenbedürfnisse zu erfassen. Dabei wird der Fokus erst einmal nicht auf das Produkt/die Dienstleistung an sich gelegt, vielmehr werden die Aufgaben (Jobs) in den Blick genommen, die Nutzer*innen mit diesem Produkt erledigen wollen oder müssen und auf welche Art sie diese benutzen.
Storrytelling Template
Storytelling ist eine Methode, bei der Informationen mithilfe von Geschichten vermittelt werden. Zur Vorbereitung eines solchen Storytellings kann ein Storytelling Template als Vorlage genutzt werden. Auch können damit Ergebnisse aus Beobachtungen/Interviews strukturiert und anschaulich dargestellt oder die Präsentation nutzerzentrierer Produkte oder Dienstleistungen vorbereitet werden.
Storyboard
Mit einem Storyboard werden ähnlich wie beim Szenenbuch eines Films die gewonnenen Informationen in einer Story mit Bildern oder Zeichnungen dargestellt (vgl. [4, S. 32f.]).
Project Canvas
Ein Project Canvas dient der Visualisierung von Projektvorhaben. Es geht auf die Idee des Business Model Canvas zurück, ist aber auch für Personengruppen geeignet, die wenige bis keine Vorerfahrungen im Projektmanagement haben. Auf dem Canvas werden die verschiedenen zu beachtenden Aspekte eines Projekts in Feldern dargestellt, Leitfragen unterstützen das Team beim Ausfüllen.
5 Mal Warum
Die Methode „5 Mal Warum“ ist ein Verfahren zur Fehler-Ursachenanalyse. Damit wird ein Problem oder ein Sachverhalt fünf Mal hinterfragt, um der Ursache oder den Beweggründen auf den Grund zu gehen.