Working Agreements

Abb. 3:  Handshake (Grafik von Patricia Hein erstellt für das Projekt „Agile Methoden in digitalen Lehrveranstaltungen“ (AGGIT)“ lizenziert unter CC BY-NC-ND (4.0))

Damit die Studierenden in ihren Teams selbstorganisiert zusammen lernen können, benötigt es Absprachen. Die Teams sollten zu Beginn der Lehrveranstaltung festlegen, wie sie miteinander arbeiten wollen und sich so auf ihre „Working Agreements“ einigen. Die Resultate werden an einen für alle Gruppenmitglieder einsehbaren Ort schriftlich hinterlegt, z. B. auf dem Scrum Board, einem gemeinsamen digitalen Whiteboard oder im begleitenden Moodle-Kurs.

Bei Working Agreements handelt es sich um ein lebendes Dokument, welches fortlaufend ergänzt und weiterentwickelt werden kann. Bei der Reflexion von Gruppenprozessen (insbesondere bei den Retrospektiven im Scrum) können die Studierenden zu Erkenntnissen über ihre Zusammenarbeit gelangen, die eine Anpassung der Working Agreement sinnvoll bzw. notwendig werden lassen.

Beispiele für Verabredungen, die in einem Working Agreement festgehalten werden können, sind die Antworten auf folgende Fragen:

  • Finden die Treffen des Teams in Präsenz oder digital statt?
  • Wann finden die Treffen statt?
  • In welchen Raum bzw. in welchem Videokonferenztool und -raum finden die Treffen statt?
  • Welche weiteren Kommunikationskanäle werden genutzt, z. B. Mail oder ein Chat?
  • Wollen wir für unsere Treffen einen Zeitwächter festlegen, der die Zeit und den Ablauf im Blick behält? Wenn ja, wer ist es?
  • Was ist uns als Team in der Zusammenarbeit wichtig? Hier können Aspekte wie ein respektvoller Umgang, Mut zum Ausprobieren von neuen Dingen usw. angesprochen werden, aber auch gemeinsame Kaffeepausen verabredet werden.
  • Was benötigen die einzelnen Teammitglieder, um gut arbeiten zu können?