In dieser Phase werden jene Akteure, die vom Themenkomplex der Aufgabe betroffen sind (Stakeholder), zur Informationsgewinnung miteinbezogen. Hierbei kann es sich sowohl um Nutzer*innen/Zielgruppen eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Veränderungsprozesses handeln, als auch um weitere Stakeholder, die ein Interesse oder einen Einfluss auf das Problem/Bedürfnis und den Lösungsweg haben oder von diesem indirekt oder direkt betroffen sind.
Mithilfe von Interviews, Beobachtungen oder anderen Methoden der qualitativen Sozialforschung lernt das Studierenden-Team die Akteure (Stakeholder), ihre Nutzer*innenbedürfnisse, ihre Ressourcen, Vorbehalte oder Bedenken und ihre Hintergründe etc. besser kennen und identifiziert möglicherweise Bedürfnisse, die bisher unbekannt waren. Je nach gewählter Methode und Größe der Studierenden-Teams kann sich das Team auch aufteilen und so die Sichtweise mehrerer Stakeholder einfangen.
Diese Phase könnten beispielsweise gestaltet werden mit…
- Qualitativen Interviews
- Beobachtungen
- Teilnehmende Beobachtungen
- Fliege an der Wand/Shadowing
- Einsatz von Empathie-Prototypen (Figuren, Karten, Skizzen,)
- Hospitationen
- Rollenspielen
- Anderen Methoden der (qualitativen) Sozialforschung
Zusatzinformationen:
Im Sinne einer anwendungsbezogenen, transdisziplinären Lehre könnte darüber nachgedacht werden, Personen von Firmen, öffentlichen Institutionen oder andere Nutzer zu befragen.
In dieser Phase können z. B. folgende Methoden unterstützend eingesetzt werden:
- Stakeholder Analyse
- Customer Journey Map
- Analyse Fragen Builder
- Auch verschiedene Prototypen können in dieser Phase genutzt werden:
- Critical Function Prototyp
- Empathie-Prototypen
- (vgl. hierzu die Beschreibung zu verschiedenen Arten und Entwicklungsstadien von Prototypen)
weiter zu:
Design Challenge definieren | Phase 1 verstehen | Phase 2 beobachten | Phase 3 Standpunkt definieren | Phase 4 Ideen finden | Phase 5 Prototyp erstellen | Phase 6 testen |