2 truths 1 lie

Beschreibung

2 truth 1 lie
Abb. 1: 2 truth 1 lie (Grafik von Andrea Bode erstellt für das Projekt „Agile Methoden in digitalen Lehrveranstaltungen“ (AGGIT)“ lizenziert unter CC BY-NC-ND (4.0))

Die Studierenden überlegen sich bezogen auf ein Thema oder ihrer eigenen Person, zwei wahrheitsgemäße Aussagen und eine Aussage, die nicht der Wahrheit entspricht. Diese drei Aussagen werden der restlichen Gruppe vorgestellt. Die Gruppe entscheidet nun, welche zwei Aussagen wahr sind und welche falsch ist. Im Anschluss wird die Lösung durch die vorstellende Person präsentiert und die Aussagen können weiter ausgeführt oder diskutiert werden.

Nutzen und Mehrwert für den Lehr-/Lernprozess

  • Zur Einführung in ein neues Thema
  • Kennenlernen von studentischen Teammitgliedern
  • Verbundenheit der Studierenden im Team bzw. Teambuilding fördern
  • Spaß in der Lehrveranstaltung bei Beschäftigung mit dem Lernthema

Vorbereitung

Die Studierendenden können vorab darüber informiert werden, dass diese Methode angewandt wird, um sich passende Aussagen zu überlegen oder diese zu recherchieren.

Durchführung um digitalen Lehr-/Lernsetting

Die Studierenden präsentieren nacheinander ihre drei Aussagen. Die Übermittlung der Aussagen kann mündlich vorgelesen oder schriftlich (im Chat, auf einer PowerPoint Folie oder über ein Umfragen-Tool) visualisiert werden. Die übrigen Studierenden erhalten einen kurzen Zeitraum, um abzustimmen, welche der drei Aussagen nicht der Wahrheit entspricht. Nach der Auswertung der Abstimmung löst die vorstellende Person auf, welche der Aussagen die Falsche ist.

Die Abstimmungsmöglichkeiten sollten möglichst im gleichen Tool stattfinden, welches für die Videokonferenz genutzt wird, damit wenig Zeit für die Abstimmung verwendet wird. Zwischen den Vorstellungen kann etwas Zeit für weiteren persönlichen Austausch und Nachfragen eingeplant werden.

Weitere Informationen/ergänzende Hinweise

Aussagen der Studierenden können vorab durch die moderierende Person gesammelt werden. Die Studierenden sollten darauf hingewiesen werden, dass die Reihenfolge der Aussagen nicht zwangsläufig nach Wahrheit und Unwahrheit angegeben werden müssen. Bei einer zu großen Anzahl vorstellender Studierender können auch nur bestimmte Studierende ausgewählt werden (z. B. nach Geburtsmonat, Schuhgröße, Geschwisteranzahl).

Eine alternative Variante für die themenspezifische Umsetzung ist, dass die Studierenden Überschriften aus den Medien verwenden und sich eine eigene „Fake-News-Mitteilung“ ausdenken. Im Anschluss können die Quellen der Medien geteilt werden, damit auch die Seriosität der Quellen gemeinsam überprüft werden kann.

Als Alternative können auch zwei Unwahrheiten und eine Wahrheit formuliert werden.

Für welches Rahmenwerk/welche Phase eignet sich die Methode?

  • Design Thinking in der Lehre (Phase 1: Verstehen)
  • Scrum in der Lehre für das Teambuilding nach der Bildung der Gruppen
  • Kennenlernen, Warm-Up,
  • Gruppenidentität entwickeln
  • Einstieg in ein Thema

Digitale Tools, die diese Methode unterstützen:

  • Umfrage-Tools, z. B. BigBlueButton Umfrage
  • PowerPoint
  • Chat: Geteilte Notizen in BigBlueButton, Rocket.Chat,
  • Evtl. Whiteboard, z. B. Collaboard


Hinweise zur Umsetzung in Präsenz:

  • Vorstellung der Aussagen und/oder Visualisierung im Raum muss für alle gut wahrnehmbar sein.




Tipps und Tricks:

  • Auch der/die Lehrende kann drei Aussagen vorbereiten, um ggf. anfangen zu können.
  • Um vorgefertigte Umfragen wie bei BigBlueButton für die Abstimmung zu verwenden, können die Vortragenden darum gebeten werden, vor ihre Aussagen entsprechende Kennzeichnungen zu setzen/sagen (bspw. „Antwort A …. Antwort B … Antwort C …“ bei den Umfrageoptionen ABC)