Ein Burn-Down-Chart ist ein Diagramm, das anzeigt, wie weit die Studierenden in der Bewältigung ihrer Aufgabe bereits vorangeschritten sind. Das Diagramm stellt die verbleibenden Arbeitspakete in einem Projekt in Relation zur verbleibenden Zeit dar. Zusätzlich kann aus dem Diagramm entnommen werden, zu welchem Zeitpunkt die noch zu erledigenden Arbeitspakete abgeschlossen sein werden und ob der Abgabetermin eingehalten werden kann (vgl. Hoffman 2020, 111).
Die Software Kanboard verfügt über ein integriertes Burn Down Chart, das von der Software anhand der vorliegenden Daten generiert wird. Es basiert auf den Aufwandswerten aus dem Planning Poker (im Feld Komplexität) und den Daten, an denen Aufgaben geschlossen werden. Ist ein Arbeitspaket bereits geschlossen worden, zählt dessen Aufwandswerte nicht mehr in die noch zu erledigende Arbeitsmenge hinein und die Arbeitsmenge verkleinert sich entsprechend.
Ein Burn-Down-Chart hilft dabei, dass die Studierenden erkennen, wenn sie ihre Arbeitslast nicht in der dafür vorgesehenen Zeit bewältigen. Dies kann auch den Lehrenden Aufschluss darüber geben, ob die Studierenden oder auch nur einzelne Teams oder Personen ihre Aufgaben bearbeiten/schaffen oder nicht (Stichwort Transparenz). Letztlich kann anhand der Erfahrungen aus einem Semester auch entschieden werden, ob die Aufgaben wieder in gleicher Weise gestellt werden sollen.
Im Burn Down Diagramm kann der Linie, die den IST-Verlauf der Arbeitspakete darstellt („Total for all colums“) eine gerade Linie gegenübergestellt werden, die bei gleichmäßiger Arbeitsbewältigung die ideale Bearbeitung in der Zeit darstellt. Je nachdem, ob die Linie „Total for all colums“ über oder unter der Linie liegt, kann abgelesen werden, ob das Team vor oder hinter dem Zeitplan liegt.
In erster Linie hat das Burn-Down-Chart eine motivierende Funktion für die Studierenden. Sie sehen am Verlauf der absinkenden Kurve, dass sie Arbeitspakete bewältigt haben und die verbleibende Arbeitslast stets kleiner wird.
Literatur
Hofmann, Martin (2020) Prozessoptimierung als ganzheitlicher Ansatz: Mit konkreten Praxisbeispielen für effiziente Arbeitsabläufe, Wiesbaden: Springer